Ob er ehrgeizig ist? Heinz Jakelj schmunzelt. „Das Ergebnis muss perfekt sein“, sagt der 73-Jährige, der seit vielen Jahren für eine Sache brennt: die Herstellung von Hochprozentigem. Und den eine Frage nicht loslässt: „Wie kann ich den besten Schnaps der Welt machen?“ Intensiv wird also daran getüftelt, wie seine Schnäpse, Whiskeys, Rums oder Liköre noch besser werden können.
Dass es an Qualität nicht mangelt, ist in den Räumlichkeiten nicht zu übersehen. Medaillen und Urkunden, wohin das Auge schaut. Bei der heurigen Landesprämierung wurden zwölf Produkte der Destillerie Heinz Jakelj mit Gold prämiert, als I-Tüpfelchen gab es den Landessieg für seinen fassgelagerten Williams.
Angefangen hat alles im Jahr 1997. Der Knittelfelder wusste nicht viel über die Materie: „Ich musste alles aufbauen und erlernen, alleine das Grundwissen über Natur und Früchte.“ In der Pension hatte er allerdings die Ruhe und die Zeit und lernte das Handwerk von der Pike auf: „Ich habe erst einmal so ziemlich alles gelesen, was seit dem 16. Jahrhundert über Destillation geschrieben worden ist. Dann habe ich probiert, notiert und analysiert, welche Zutaten und Prozesse zu welchen Ergebnissen führen“, so Heinz Jakelj.