Keine Verschnaufpause gibt es für die Organisatoren der „Murtal Classic“. „Sobald die Veranstaltung beendet ist, beginnen wir mit der Vorbereitung für die nächste Auflage“, so Anton Hoffelner, der mit Josef Kriebernegg und Werner Graf zu den Hauptorganisatoren der Veranstaltung zählt.
Die Landesausstellung „Verkehr“ in Knittelfeld war Auslöser für die Organisation der ersten „Murtal Classic“. Danach wurden die „Freunde Historischer Fahrzeuge Murtal Classic“ (FHF) gegründet, die heuer ihr 20-Jahr-Jubiläum feiern.
Bei der aktuellen Auflage von 7. bis 9. Juni können wieder besondere Schmankerl bestaunt werden. Wie etwa einen „Astra Coupe“, der mit Opel nichts zu tun hat, wie Hoffelner weiß. „Es handelt sich um ein Einzelstück aus den USA, das 1952 gebaut wurde“, so Hoffelner. Oder die Harley Davidson J1000 aus dem Jahr 1928, mit der Fritz Hüttenegger unterwegs sein wird.
Insgesamt werden 192 Fahrzeuge, davon 18 Motorräder, bei der „Murtal Classic“ am Start sein. Die Teilnehmer kommen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sie werden an zwei Tagen rund 390 Kilometer zurücklegen und 19 Sonderprüfungen absolvieren, die für den Gesamtsieg entscheidend sind.
Zu den Höhepunkten gehört der Stadt Grand Prix in Knittelfeld – zudem werden die Teilnehmer an den einzelnen Etappenorten (Details siehe Information unten) immer entsprechend empfangen. In Judenburg urteilt etwa eine Jury über die originellste Kleidung der Fahrer. „In St. Lambrecht wird uns stets der rote Teppich ausgerollt“, so Hoffelner, der beim Verein für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Obmann ist Josef Kriebernegg, der wie Werner Graf seit der ersten Stunde an der Organisation der Murtal Classic schraubt.
Eine Klasse für Sonderfahrzeuge – vom Puch Haflinger bis zum Trabi – wird ebenfalls durch die Steiermark tuckern. Start ist am 8. und 9. Juni jeweils um 8.30 Uhr in Knittelfeld.
Dort findet – wie in den vergangenen Jahren auch – die bereits erwähnte Sonderprüfung statt, die es in sich hat: Die Teilnehmer müssen mit ihren historischen Fahrzeugen zweimal eine Strecke durch die Stadt fahren – und das zweite Mal die exakt gleiche Zeit, inklusive Zwischenzeit, wie das erste Mal hinlegen. Für jede Hundertstelsekunde Abweichung gibt es einen Strafpunkt.
Für Hoffelner ist die Murtal Classic ein „rollendes Museum“. Dass dieses zum 21. Mal unterwegs ist, freut Knittelfelds Tourismuschef René Liebminger und Bürgermeister Gerald Schmid. Sie gratulieren dem in Knittelfeld ansässigen Verein auch zum 20-Jahr-Jubiläum.