Einen Postwurf der Plattform gegen den Windpark Habering-Bocksruck haben in den vergangenen Tagen Haushalte in den Gemeinden Pölstal und St. Georgen ob Judenburg erhalten. Wie berichtet könnte im Bezirk Murtal ein neuer Windpark entstehen – zwei Projektwerber sollen an der Umsetzung interessiert sein.

Dagegen formiert sich Widerstand. Nun wollen die Gegner auch „Rückendeckung aus der Bevölkerung“. Mit dem Postwurf verweisen sie auf eine Unterschriftenaktion gegen das Projekt. Unterschriftenlisten liegen in den Gemeindeämtern Pölstal und St. Georgen, in Gasthäusern und Gewerbebetrieben der Gemeinden auf.

„Einige haben sich selbst gemeldet und angeboten, Listen aufzulegen“, so Gerhard Köck von der Plattform. Die Gegner sind also guter Dinge, dass zahlreiche Bürger der Gemeinden unterschreiben.

Mit dem Tauernwindpark würde die Region bereits ihren Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung leisten. Gegen das Projekt hat sich in seiner jüngsten Sitzung auch der Gemeinderat Pölstal einstimmig ausgesprochen. Ein ähnlicher Wind weht in St. Georgen: Bei der letzten Sitzung des Gemeinderats unterschrieben die anwesenden Mandatare die Liste.

Die Windpark-Gegner argumentieren unter anderem mit zusätzlicher Licht- und Lärmverschmutzung, touristischen Einbußen, Vernichtung der Tierwelt und Zerstörung des Naherholungsgebiets. Man will laut Köck „Schritt für Schritt Bewusstsein schaffen“. Dies soll demnächst auch in Unzmarkt-Frauenburg geschehen, das neben Pölstal und St. Georgen ebenfalls von den Windparkplänen betroffen ist.