Zuerst war da dieser Schicksalsschlag und dann immer wieder das Thema: „Wie gehe ich mit Menschen mit Behinderung um? Wie sehe ich mich selber im Gegenüber mit ihnen? Wie reagiere ich?“. Fragen, die der Lehrer, Künstler und geistiger Erbauer des Integrations- und Kunsthauses Simultania in Judenburg, Helmuth A. Ploschnitznigg, vor allem durch den Tod seiner Tochter in diesem Jahr noch mehr nachgehen und auch beantworten möchte.
Im Juni rief „Plo“, wie er liebevoll von seinen Freunden genannt wird, deswegen das „Jahr der Demut“ aus. Dazu wurden mehrere Aktionen wie etwa Ausstellungen, Dankbarkeitsfeste, Lesungen, Fitnesspfade, Filme oder „akustische Briefe“ gestartet. Die jüngste Aktion ist sogar noch im Gange. In der Pfarre Zeltweg werden derzeit nämlich Werke der Fotorunde Weißkirchen ausgestellt. „Obmann Karl Hoffelner war mit seinen Fotografen bei uns in der Simultania. Sie haben drei Wochen lang unseren Alltag fotografisch festgehalten“, so „Plo“. Hilfe bei der Schau bekam Helmuth Ploschnitznigg von Zeltwegs Pfarrer Gerhard Hatzmann und Pastoralassistentin Michaela Horn-Perner.
Sonja Haider-Krätschmer