Seit den schweren Unwettern Anfang August musste die L 514 zwischen der Gemeinde Pölstal (Ortsteil Oberzeiring) und der Gemeinde Oberwölz aufgrund von starken Vermurungen und der akuten Gefährdung angesichts der labilen Hänge gesperrt werden. „Die notwendigen Sicherungsmaßnahmen entlang des gesamten Straßenzuges in den Bezirken Murtal und Murau kosteten in Summe rund vier Millionen Euro. Nach drei Monaten perfekter Zusammenarbeit verschiedenster Institutionen ist die Verbindung ins Lachtal nun wieder ohne Behinderungen befahrbar“, so Verkehrslandesrat Anton Lang in einer aktuellen Aussendung.

In Summe wurden 500 Meter Murgangbarrieren, das sind dreieinhalb Meter hohe, dynamische Murgangschutzbauwerke, errichtet. Projektleiter Marc-André Rapp vom Straßenerhaltungsdienst: „Bei der Errichtung der Murgangbarrieren waren bis zu zwölf Meter lange Nägel beziehungsweise Anker notwendig. Von regionalen Fachfirmen und österreichischen Spezialtiefbaufirmen wurden zusätzlich mehrere hundert Meter Steinstützkörper, Böschungsvernagelungen, Stahlbetonriegel und zahlreiche Entwässerungsrippen errichtet.“

Unter Federführung der Bezirkshauptmannschaft Murtal waren das Bundesheer, der Bundeswasserbau, die Wildbach- und Lawinenverbauung, die Bezirkshauptmannschaft Murau, die Abteilungen 7 (Gemeinden, Wahlen und ländlicher Wegebau), 14 (Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit), 15 (Energie, Wohnbau, Technik), 16 (Verkehr und Landeshochbau), die Baubezirks- und Regionalleitung Obersteiermark West sowie der Straßenerhaltungsdienst an der erfolgreichen Umsetzung beteiligt. „Dafür allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön“, so Lang.