Wer es eilig hat, sollte die Gaberlstraße zwischen der Arena am Waldfeld und der Murdorf-Kreuzung in Judenburg derzeit meiden: Seit 14 Tagen wird hier abschnittsweise die Straße erneuert, derzeit ist fast der gesamte Belag abgetragen. Das führt zu teils enormen Stauung, bis zu 45 Minuten beträgt der Zeitverlust zu den Hauptverkehrszeiten. Kein Wunder, ist die B 77 doch die viel befahrene direkte Verbindung zwischen Judenburg und Fohnsdorf.
„Die Baustelle war notwendig, die Straße war an dieser Stelle schon sehr kaputt“, erklärt Andreas Braun von der Baubezirksleitung Obersteiermark West. Von der Arena bis zur Kreuzung Richtung Wasendorf werden auch die sogenannten „ungebundenen Tragschichten“ erneuert, von der Kreuzung bis Judenburg wird nur neu asphaltiert. „Um den Verkehr nicht noch mehr zu behindern, haben wir auch Abendbaustellen eingerichtet.“ So wurde ein erstes Teilstück beim Einkaufszentrum Arena bis zum Sparmarkt schon Samstagabend fertig gestellt.

Ende in Sicht

Die gute Nachricht für alle Pendler: Mit 11. November soll die Großbaustelle fertig gestellt werden. Insgesamt investiert das Land Steiermark 700.000 Euro in die Sanierung. Ein Ausweichen ist nur über die Autobahn S 36 möglich, ansonsten bleiben nur großräumige Umfahrungen.
Im Zuge der Sanierung wurde auch angedacht, die Unterführung der Eisenbahnbrücke nahe der Stahl Judenburg zu entschärfen. Wie berichtet bleiben hier immer wieder Lkw stecken, weil sie die Höhe der Unterführung überschätzen.

„Leider können wir an dieser Stelle nur ein paar Zentimeter tiefer gehen“, berichtet Braun. Grabungen haben ergeben, dass unmittelbar unter der engen Unterführung der Schmutzwasserkanal der Stadtgemeinde Judenburg durchführt. „Da ist eine Betonplatte drüber, wir können nicht noch weiter runter und die Straße absenken.“
Sarah Ruckhofer