Das Oberlandesgericht Graz hat das am 3. Juli in Leoben gefällte Urteil bestätigt: Der Zeltweger Ex-Bürgermeister Kurt Haller (SPÖ) muss für vier Jahre und zwei Monate hinter Gitter. Ihm wurde bekanntlich die Hauptverantwortung für den Zeltweger Finanzskandal rund um illegale Zahlungen an den örtlichen Eishockeverein angelastet.
Gesenkt hat die Berufsinstanz hingegen den Schadenersatz an die Gemeinde Zeltweg von knapp 1,4 Millionen Euro auf rund 955.000 Euro. Als Grund nennt Haller-Anwalt Dieter Neger: „Die Stadtgemeinde Zeltweg hat öffentlich gemacht, dass sie bereits 440.000 Euro Schadensgutmachung von Dritten erhalten habe, trotzdem wurde die Forderung gegen meinen Mandanten nicht reduziert. Ich habe das in meiner Berufung geltend gemacht und das Oberlandesgericht ist dem vollinhaltlich gefolgt.“
Das Urteil ist rechtskräftig.
Ute Groß