Die Stimmung unter den Mitarbeitern an allen drei Standorten sei sehr gut, Ziel sei unter anderem eine optimale, möglichst wohnortnahe Versorgung der Patienten. So reagiert Michael Jagoditschauf unseren Bericht über den neuen Spitalsverbund, der ab 1. Jänner in Kraft treten wird.
Jagoditsch wird als Ärztlicher Direktor des neuen Verbunds tätig sein, der die drei Krankenhäuser in Knittelfeld, Judenburg und auf der Stolzalpe als Leitspital unter dem gemeinsamen Namen „LKH Murtal“ vereint. Es soll wie berichtet eines von sieben Leitspitälern in der Steiermark sein.
Die beiden Häuser im Bezirk Murtal arbeiten seit 1997 im Verbund LKH Judenburg-Knittelfeld, das Haus auf der Stolzalpe wird also der dritte Partner im Bunde. „Seine Individualität wird das Krankenhaus dadurch aber nicht verlieren“, betont Jagoditsch, der auch den guten Ruf der Orthopädie auf der Stolzalpe anspricht, der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist.
Der Leiter der Chirurgischen Abteilung am LKH Judenburg-Knittelfeld weist zudem darauf hin, dass das LKH Stolzalpe als gleichberechtigter Partner im Verbund seinen Platz einnehmen wird.
Im neuen Konzept sieht Jagoditsch Vorteile, da man etwa Synergien gut nutzen könne. Die Häuser im Verbund würden auch attraktive Ausbildungsstätten für Nachwuchsmediziner sein: In der Ärzteausbildungsordnung gibt es eine Zusammenführung der bisherigen Fächer „Unfallchirurgie“ und „Orthopädie“ zum neuen Sonderfach „Orthopädie und Traumatologie“. Die Erfüllung dieser Vorgabe sei in den Häusern problemlos möglich.
Jagoditsch, verheiratet und Vater von vier Kindern, bleibt als Ärztlicher Direktor weiterhin chirurgisch tätig. Sabine Reiterer ist Betriebsdirektorin in allen drei Häusern – und wird diese Funktion auch im LKH Murtal ausführen. Harald Tockner wird als Pflegedirektor tätig sein.