Von Entspannung kann keine Rede sein – im Gegenteil. Auch Tage nach dem verheerenden Unwetter in der Obersteiermark wird in den betroffenen Gemeinden Tag und Nacht gearbeitet. Kritisch ist die Lage derzeit etwa im Pölstal. „In Oberzeiring kommt jeden Tag ein neues Problem dazu, viele Hänge rutschen weiter“, berichtet Bürgermeister Alois Mayer. Erst langsam zeigen sich „massive Einrisse“ im Gelände, Bauern entdecken laufend neue Hangrutschungen. Auch die geologische Untersuchung mittels Hubschrauberflug bestätigte die Gefahr. „Der Flug hat gezeigt, wie schlimm es ist. Aber im Wald sind viele Rutschungen noch immer unentdeckt.“ Besonders bedroht ist ein Gehöft im sogenannten Gföllgraben, auch die Ortswasserleitung könnte durch eine Rutschung zerstört werden.