Wer wagt, gewinnt heißt es im Volksmund. Ferdinand Nagele hat das Unmögliche gewagt – und möglich gemacht. Im Vorjahr gründete der Heimgekehrte in seinem Heimatdorf Stadl-Predlitz den Kunstverein „Griessner Stadl“. Das Programm bewegt sich im Spannungsfeld der drei Begriffe „Heimat. Kunst. Radikal“. Vor allem letzteren würde man im idyllischen, ländlichen Ort nicht erwarten.
„Es war von Anfang an unsere Intention, Außergewöhnliches zu bieten. Kultur, die es sonst nur in der Stadt zu sehen gibt“, erklärt Vereinsobmann Nagele. In der ersten Saison war der Zuschauerstrom durchaus zufriedenstellend, in der nun startenden zweiten Spielzeit will man das noch toppen. Nagele hat bereits viel gewonnen: Die Herzen der Einheimischen ebenso wie den Respekt von Kulturschaffenden im ganzen Land. „Es kommen Besucher aus Wien oder Graz genauso wie Nachbarn. Diese Mischung macht den Griessner Stadl aus.“