Die Gerüchteküche brodelte in den letzten Wochen intensiv: Die Wuppermann-Niederlassung in Judenburg, einer der größten Arbeitgeber der Region, soll einen Teil der Produktion ins Ausland verlagern, bis zu 70 Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren. Sogar regionale Politiker wurden mit den Sorgen aus der Bevölkerung konfrontiert.
Die Spekulationen um die Zukunft des Standortes sind auch den Geschäftsführern Carl Swoboda und Hubert Pletz nicht fremd. „Tatsächlich ist an den Gerüchten in dieser Form nichts dran“, klären sie auf. Zwar wurde vor wenigen Monaten eine Spaltanlage von Judenburg nach Ungarn verlagert, das habe aber nachvollziehbare wirtschaftliche Gründe. „Wuppermann Austria hat bis 2016 gemeinsam mit der Voest Alpine die Stahl Linz GmbH betrieben“, so Swoboda. Als der Vertrag nach 25 Jahren auslief, musste sich Wuppermann nach alternativen Rohstoffversorgern für die Werke in Judenburg und Altmünster umschauen. „Wir haben in Österreich nichts Passendes gefunden und sind in Ungarn fündig geworden.“