Das Thema ist bei unseren Lesern auf großes Interesse gestoßen: In der Vorwoche wandten sich zwei ältere Einwohner der Gemeinde St. Peter am Kammersberg an die Öffentlichkeit und berichteten von einer illegalen Autodeponie mitten im Wald. Eine entsprechende Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Murau ließ die Behörde umgehend tätig werden.
„Einen Tag später haben wir in Zusammenarbeit mit Land und Gemeinde das Gebiet untersucht, tatsächlich wurden Metallteile gefunden“, so Hagen Peter Lindner. Das in den 60er-Jahren entstandene Autograb ist bekannt und als sogenannte „Verdachtsfläche“ beim Land Steiermark registriert. „In Summe gibt es in der Steiermark rund 1500 alte Müllablagerungen und 8000 alte Betriebsstandorte“, so Amtssachverständige Elisabeth Winkler von der Abteilung 15. „Derzeit läuft ein Erfassungsprojekt, wo wir anhand alter Luftbilder Deponien erkennen und registrieren.“ An allen Verdachtsstellen werden Proben genommen und die Priorität der Sanierung festgelegt.