Über Jahrzehnte hinweg soll das Thema hinter vorgehaltener Hand bekannt gewesen sein, nun brechen zwei ältere Bewohner der Gemeinde St. Peter am Kammersberg ihr Schweigen. Es geht um eine mögliche Umweltverschmutzung riesigen Ausmaßes. In einem Waldstück im Ortsteil Peterdorf, entlang des Laasenweges, sollen mindestens zwölf Autos im Wald vergraben liegen. „Es war in den 60er-Jahren“, erinnert sich eine ältere Dame. Sie will anonym bleiben. „In einer Nacht- und Nebelaktion wurden kaputte Autos aus der Umgebung nach Peterdorf gebracht und vergraben. Ich bin zufällig vorbeigekommen und habe alles mitangesehen.“ Auch Kanister mit Flüssigkeiten sollen versenkt worden sein. „Da ist Öl, Benzin, alles drin. Es ist wie ein Grab.“ Das bestätigt auch ein weiterer Einwohner der Gemeinde. „Es gibt viele Krebstote in der Umgebung, und da ist uns das Autograb wieder eingefallen“, sorgt man sich um das Trinkwasser.