Endgültig bereinigt sind erst seit wenigen Tagen die Probleme im Bereich der Wasserversorgungsanlage Adendorf in der Marktgemeinde Neumarkt: Wie berichtet entdeckte man bei einer Routineuntersuchung eine Verunreinigung durch Kolibakterien, Bewohnern wurde vor rund einem Monat empfohlen, bis zur Behebung des Problems ihr Wasser abzukochen.

Nun wurde erneut – und ebenfalls in Mariahof – eine Belastung des Trinkwassers durch die Bakterien festgestellt. Diesmal ist allerdings die Wasserversorgungsanlage Mariahof, Hochbehälter Kirche, betroffen.

„Das ganze Prozedere beginnt leider Gottes wieder von vorne“, seufzt Bürgermeister Josef Maier. Diesmal ist mit Hoferdorf auch die betroffene Region größer, ein Kindergarten und die Volksschule Mariahof liegen ebenfalls in diesem Bereich. Die Erhöhung ist laut dem Bürgermeister wieder nur geringfügig, aber eben da.

„Es muss vom Wasserversorger darauf hingewiesen werden, dass das Wasser bis auf Weiteres in den betroffenen Regionen vor dem Genuss abzukochen ist“, steht in einer aktuellen amtlichen Mitteilung an die Mariahofer.

Zur Eingrenzung der Ursache für das Auftreten der Belastung des Trinkwassers seien weitere Probenahmen im Leitungsnetz nötig. Der Grund wird wohl wie im Fall Adendorf bei Oberflächenwasser aufgrund massiver Regenfälle zu finden sein, durch „das der Boden seine Filterwirkung verloren hat“, so Maier.

Er verweist auch darauf, dass Neumarkt nicht die einzige Gemeinde ist, in der derartige Probleme aufgetreten sind.
Wenn die Ergebnisse der Proben feststehen, werden weitere Schritte gesetzt: Leitungsspülungen und eventuell auch Desinfektionen.

Der Bürgermeister bittet auch um Verständnis, dass „die Auswertung der entnommenen Wasserproben einige Zeit in Anspruch nehmen wird“.