Bis in die Nachtstunden waren am Montag rund 70 Feuerwehrleute in Mariahof, Teufenbach und Scheifling im Einsatz, um die Verwüstungen nach dem Unwetter zu beseitigen.
„Besonders stark hat es Scheifling getroffen, dort sind auch zwei Häuser überflutet worden“, berichtet Walter Horn von der Feuerwehr. Die Bewohner konnten zwar dort bleiben, die Schäden sind aber beträchtlich. Die enormen Regenmengen waren ein kleinräumiges Phänomen, schildert Horn: „Bei uns in Niederwölz hat es zwar auch geregnet, aber bei Weitem nicht so stark, über den betroffenen Gemeinden ware sprichwörtlich der Himmel offen.“ Die Scheiflinger wurden von den Wassermassen überrascht: „Es sind kleine Bächlein und Rinnsale auf einmal zu reißenden Fluten geworden – vielen Leuten ist dadurch überhaupt erst bewusst geworden, dass es diese Bächlein gibt“, sagt Horn.
Das bestätigt auch Bürgermeister Gottfried Reif: „Es waren sehr kleine Bäche, die über die Ufer getreten sind. Hier werden wir in weiterer Folge auch etwas unternehmen müssen und Sicherungsmaßnahmen ergreifen, sonst haben wir beim nächsten starken gewitter eine ähnliche Situation.“
Der Schaden ist laut Reif noch nicht zu beziffern, „aber wir müssen einiges tun, so wurden etwa auch Bankette unterschwemmt und müssen gerichtet werden.“ Im Bereich des Bahnhofs kam es zu einer Hangrutschung, die auch einen Hausgarten zerstört hat. Die Feuerwehr hat ihre Arbeiten abgeschlossen, die Gemeinde ist noch „rundherum bei Aufräumarbeiten“.
Ute Groß