Österreich hat seit Sonntag einen neuen Heiligen: Papst Franziskus hat den Tiroler Engelbert Kolland (1827-1860) in einem Festgottesdienst auf dem Petersplatz in Rom heiliggesprochen, gemeinsam mit elf weiteren Männern und zwei Frauen. Der Franziskanerpater aus dem Zillertal war Missionar in Damaskus, wo er mit seinen Gefährten 1860 in Damaskus in einem an Christen verübten Massaker getötet wurde. Eine über 300-köpfige Delegation aus Österreich nahm an der Heiligsprechungsfeier teil, darunter Erzbischof Franz Lackner sowie die Bischöfe Hermann Glettler, Wilhelm Krautwaschl und Hansjörg Hofer. Auch eine Gruppe aus dem Murtal hatte sich auf den Weg nach Rom gemacht: Die Eltern und die Geschwister Engelbert Kollands hatten in Rachau (Gemeinde St. Margarethen bei Knittelfeld) eine neue Heimat gefunden.