Was der Murauer Bezirkspolizeikommandant Martin Mellem im Vorfeld des Maxlaunmarktes angekündigt hatte, wurde am Wochenende umgesetzt. Nachdem es im Vorjahr zu einem tödlichen Unfall unter Alkoholeinfluss gekommen war, setzten Polizeibeamte heuer einen Kontrollschwerpunkt in Sachen Alkohol und Geschwindigkeit. Dabei stellte sich heraus, dass manche nie gescheiter werden. Der Lenker mit der schwersten Alkoholisierung hatte 2,64 Promille Alkohol im Blut. Er ist seinen Führerschein ebenso los wie drei weitere alkoholisierte Lenker.
Insgesamt wurden 255 Fahrzeuge angehalten. Neben den Anzeigen wegen Alkoholkonsums gab es 25 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretung. Der Schnellste fuhr 164 km/h in einer 100er-Beschränkung, auch ihm wurde der Führerschein abgenommen. Außerdem wurden 17 Organmandate wegen Geschwindigkeitsübertretungen ausgestellt.
Für die Größe des Marktes war es friedlich
Für die Größe der Veranstaltung mit Zehntausenden Besuchern sei es in Summe friedlich verlaufen, resümiert Bezirkspolizeichef Martin Mellem, der am Maxlaun-Wochenende als Einsatzkommandant tätig war. Nach dem Strafrecht gab es am Ende vier Anzeigen wegen Körperverletzung, drei davon konnten an Ort und Stelle geklärt werden. Zu einer weiteren Anzeige kam es wegen Nötigung, und auch ein kurioser Diebstahl beschäftigte die Polizei. So wurde das Kennzeichen eines Polizeibusses gestohlen, es wurde in Landl im Bezirk Liezen wiedergefunden.
Kontrolliert wurde auch nach dem Fremdenrecht. Ein illegal aufhältiger Mann wurde angehalten, er ist Staatsbürger von Ecuador in Südamerika. Einige Anzeigen gab es auch nach dem Jugendgesetz, etwa wegen Alkoholkonsums oder Überschreitung der Ausgehzeiten.
Der Maxlaunmarkt fällt in den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Scheifling. Die Beamten wurden unterstützt von Polizistinnen und Polizisten aus dem Bezirk Murau sowie einer Bereitschaftseinheit. Die Planung und Durchführung der Einsätze lag in der Verantwortung des Bezirkspolizeikommandos in Absprache mit der Polizeiinspektion Scheifling.