Der 1. Dezember 2018 sollte das Leben der Niederwölzerin Elke und des Niederösterreichers Andreas verändern. An diesem Abend, beide noch Single, besuchten sie den Perchtenlauf in Oberzeiring. Dort nahm ein Bekannter von Elke die Sache in die Hand und verkündete lautstark, dass er einen passenden Mann für sie suche. Prompt meldete sich jemand, der „den Richtigen“ kannte – und schob Andreas nach vorne. Es folgten gemeinsame Getränke, doch zunächst gingen beide ohne tiefere Gedanken nach Hause.

Doch Andreas ließ nicht locker und fand Elke über Facebook. Schon bald stand er bei ihr vor der Tür, als er „zufällig“ seine Schwester in der Nähe besuchte. Nur zwei Monate später, am 2. Februar 2019, wurden sie offiziell ein Paar. Kurz darauf unterschrieben sie den Vertrag für ihr gemeinsames Fertigteilhaus – ein klares Zeichen dafür, wie ernst es beiden mit ihrer Beziehung war.

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„Schwer, Zuneigung in Worte zu fassen“

Was Elke an Andreas schätzt? „Sein Lächeln, seine Augen, sein grenzenloses Vertrauen“, sagt sie. Besonders glücklich ist sie darüber, dass Andreas ihre Tochter von Anfang an wie sein eigenes Kind angenommen hat. „Es ist schwer, unsere Zuneigung in Worte zu fassen – ich liebe ihn einfach!“, erklärt sie.

Andreas, der sich lange als „kein Mann der Worte“ bezeichnete, überraschte im Juni dieses Jahres alle: Bei einem gemütlichen Beisammensein mit Elkes Tochter schlug er plötzlich vor, nach einem Hochzeitstermin zu suchen. Da die Tochter nur bis Ende September im Land war, drängte sie darauf, dass die Hochzeit bald stattfinden sollte – und so war der Termin gesetzt. Am Freitag, dem 13. September um 13 Uhr wurde im Standesamt auf der winterlichen Ludlalm am Prebersee der Bund fürs Leben geschlossen. So wurde aus dem unheilvollen Datum der schönste Tag im Leben der beiden Eheleute.

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