Es regt sich am Fliegerhorst Zeltweg. Die Aufbauarbeiten für die diesjährige Airpower gehen ins Finale, insgesamt hat man rund ein Jahr Vorbereitungszeit hinter sich. „Wir freuen uns auf zwei spannende Veranstaltungstage“, so Generalmajor Gerfried Promberger, der die Gesamtverantwortung für die größte Flugshow Europas innehat. Veranstalter ist wie auch in der Vergangenheit das Bundesheer mit dem Land Steiermark und Red Bull als Partnern.

Promberger spricht bei einer Pressekonferenz am Dienstag von der „größten Übung des Bundesheers im Jahr 2024“, die eigentlich ein „realer Einsatz“ sei. Das Zusammenwirken aller Beteiligten, die Versorgung, das Einhalten der Regeln: Alles müsse auf Anhieb klappen, Fehler seien nicht erlaubt.

Dreamliner der AUA

206 Flugzeuge aus mehr als 20 Nationen werden am 6. und 7. September zu sehen sein. Das Bundesheer selbst ist mit rund 40 Luftfahrzeugen vertreten, die Flying Bulls mit 27. „Erstmals wird auch ein Dreamliner von den Austrian Airlines präsentiert“, so Display-Director Thomas Ploder. Und damit der „vermutlich größte Vogel, der heuer zu sehen sein wird“, wie es AUA-COO Francesco Sciortino ausdrückt. Der B787-9-Dreamliner sei das neueste Flottenmitglied der Fluggesellschaft, der Langstreckenflieger wird am Samstag gegen 14.15 Uhr über das Aichfeld fliegen und in den rund zehn Minuten auch das eine oder andere Manöver zeigen.

Neben den Vorführungen in der Luft gibt es am Boden unter anderem auch wieder eine Leistungsschau des Bundesheers. Das gesamte Programm findet man unter www.airpower.gv.at.

Video: Vorgeschmack auf die Airpower

Weltpremiere

Eine „Weltpremiere“ ist laut Ploder der gemeinsame Auftritt eines historischen BMW 3.0 CSL und einer Swift Temco aus dem Jahr 1947: Der Rennwagen, auch bekannt als Batmobil, und das Flugzeug werden sich ein Duell liefern – das Besondere dabei: Angetrieben werden beide mit e-Fuel, also mit synthetischen Kraftstoffen.

Laut Projektleiter, Brigadier Wolfgang Prieler, generiert die Airpower „mehr als zehn Millionen Euro an Wertschöpfung für die Steiermark und besonders für die Region Murtal“. Das Bier stammt aus der Brauerei Murau, auch Catering und Verpflegung „kommen zu 100 Prozent aus der Region“. Man erwartet rund 300.000 Besucherinnen und Besucher, die Wetterprognosen seien erfreulich.

50 bis 60 Airshows

„Wir bestreiten in der Saison 50 bis 60 Airshows in ganz Europa, aber die Airpower ist etwas ganz Besonderes. Sie ist unser Heimspiel und wir haben dann einen guten Job gemacht, wenn wir hier in ganz viele begeisterte Gesichter der Fans und Flug-Begeisterten schauen können“, sagt Simon Pircher, Airshow-Koordinator der Flying Bulls.

An der Umsetzung dieser Großveranstaltung sind unter anderem Kräfte der Luft- und der Landstreitkräfte beteiligt. Für sie habe die Airpower auch einen „hohen Ausbildungswert“, wie Generalmajor Martin Dorfer, Kommandant der österreichischen Landstreitkräfte und Spezialeinsatzkräfte, meint. Bei der Veranstaltung werden 3480 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt, davon 2216 aus Landstreitkräften und 777 aus der Miliz.

Simon Pircher, Francesco Sciortino, Martin Dorfer, Gerfried Promberger, Wolfgang Prieler und Thomas Ploder
Simon Pircher, Francesco Sciortino, Martin Dorfer, Gerfried Promberger, Wolfgang Prieler und Thomas Ploder © KLZ / Michaela Egger