Dass die „Belastung für Mensch und Umwelt keine Rolle spielt“, wenn es um die Airpower geht, erstaunt die KPÖ immer wieder aufs Neue. Der Knittelfelder Stadtrat Josef Meszlenyi spricht die „Klimaschädlinge Krieg und Rüstung“ an und wundert sich, dass Kampfflugzeuge nach wie vor „zur Belustigung“ der Menschen dienen sollen: „Das ist mehr als geschmacklos.“

Verwundert ist man auch, dass man „als einzige Partei öffentlich gegen die Airpower“ auftrete – seien es doch andere, die sich das Thema Klimaschutz auf die Fahne schreiben. Denn eines steht außer Frage: Klimafreundlich ist eine Airpower nicht. Meszlenyi: „Die Menschen werden dazu aufgerufen, Energie zu sparen, weniger CO2 zu produzieren und so weiter. Wenn es um die Airpower geht, ist das Klima egal. Es gibt im Nationalrat keine Partei, die sich dagegen ausspricht.“

Wirtschaftliche Bedeutung

Erich Wilding, Gemeinderat in Spielberg, fragt sich auch, wo die im Zusammenhang mit der Airpower gerne erwähnte wirtschaftliche Bedeutung für die Region bleibe? Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und Landtagsabgeordnete Michaela Grubesa (SPÖ) meinten ja wie berichtet bei einer Pressekonferenz auf die Lärm- und Umweltbelastung angesprochen: „Der Mehrwert für Tourismus und Wirtschaft überwiegt.“

Video: Alltag im Aichfeld

Lärm

Wilding dazu: „Im Budget der Stadtgemeinde Spielberg finden sich genau null Euro wieder. Was aber bleibt sind Lärm und Abgase.“

Dass die Region durch diese Veranstaltung gestärkt wird, glaubt die Knittelfelder Gemeinderätin Renate Pacher ebenfalls nicht. Dafür glaubt sie, dass die Airpower nach 2022 nur aus einem Grund schon wieder stattfindet: die bevorstehenden Wahlen. Das Bundesheer selbst erbat sich einen dreijährigen Rhythmus.

Erich Wilding, Renate Bacher und Josef Meszlenyi (von links)
Erich Wilding, Renate Bacher und Josef Meszlenyi (von links) © KLZ / Michaela Egger