Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, 32 Grad: Der Samstag war ein perfekter Sommertag in Spielberg. Für viele Fans wurde die Hitze aber zum Problem. Das Rote Kreuz verzeichnete schon am frühen Nachmittag viele Einsätze, in erster Linie Kreislaufkollapse, Sonnenstiche und Erschöpfungszustände. „Viele Fans unterschätzen die Hitze leider“, erzählen Gerald Hinterdorfer und Felix Maier vom Roten Kreuz. Vor allem die meist hellhäutigen Niederländer würden sich viel zu wenig schützen. Dazu kommt: Am Gelände des Red Bull Rings ist Schatten Mangelware, die meisten Tribünen sind nicht überdacht.

Schatten ist Mangelware
Schatten ist Mangelware © Richard Purgstaller

Auch am Rennsonntag bleibt es heiß, bestätigt Hannes Rieder von Geosphere Austria (früher ZAMG). „Es wird sehr viel Sonne geben, nur am Nachmittag sind ein paar Wolken dabei.“ Die gute Nachricht: „Der Wind frischt immerhin etwas auf.“ Regen ist bis Abend nicht in Sicht, die Temperaturen werden sich um die 30 Grad bewegen. Gegen 20 Uhr werden dann auch starke Windböen erwartet, Gewitter sind in der nördlichen Obersteiermark nicht ausgeschlossen.

Video vom Campingplatz

Das Rote Kreuz bereitet sich jedenfalls auf einen intensiven Einsatz vor: Rund um die Rennstrecke sind drei Stationen aufgebaut worden (im Stehplatzbereich, bei der Haupttribüne und in der Fan-Zone), 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Österreich und 30 Rettungswägen stehen im Einsatz. Vor Ort stehen Schockräume und Behandlungszimmer zur Verfügung, damit so viele Versorgungen wie möglich in Spielberg erfolgen können und die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten. Das Rote Kreuz rät, am Sonntag unbedingt eine Kopfbedeckung mitzunehmen, viel (Wasser!) zu trinken und sich mit Sonnencreme einzudecken.