Am 2. Dezember 1975 ist in der Knittelfelder Schulgasse der 57-jährige Briefträger Johann Fritz unterwegs, um Geld auszutragen. Nach Hause kommen wird er an diesem Tag nicht mehr: Zwölfmal schlägt ein bis heute nicht gefasster Täter auf ihn ein und erbeutet rund 80.000 Schilling. Fritz erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Ins Visier der Ermittler gerät der damals 17-jährige Walter Nickl. Warum? Nickl meint, dass auf den Ermittlern „Erfolgsdruck“ gelastet haben muss. Denn bereits damals hätte es nur ein Indiz gegeben: Auf einer ihm zuvor gestohlenen und beim Dieb sichergestellten Hose soll Blut gefunden worden sein, die Blutgruppe habe angeblich mit jener des Opfers übereingestimmt.