Das Wetter hielt sich am Freitag an die Prognosen: Seit den frühen Morgenstunden schneite es im Oberen Murtal unablässig. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer brauchten daher in der Früh deutlich länger in die Arbeit als gewohnt.

Autobahn-Abfahrt blockiert

Der Schnee ließ zudem viele Straßen zu echten Rutschbahnen werden. Einige Fahrzeuge kamen dabei von der Straße ab. Bei der S 36-Abfahrt Zeltweg Ost blieb etwa ein Sattelschlepper hängen und verursachte damit einen Rückstau bis auf die Schnellstraße. Hier wurde ein Abschleppunternehmen zu Hilfe gerufen. Ebenso in der Gemeinde Spielberg, dieses Mal im Ortsteil Pausendorf, blieb ein Lkw in einer Kurve hängen: Hier rückte die Mannschaft der Feuerwehr Spielberg aus, um das Fahrzeug zu bergen und die Straße wieder frei zu machen. Auch an vielen anderen Stellen kam es zu Staus bzw. war ein Vorankommen nur deutlich langsamer als gewöhnlich möglich.

Hilfe aus dem Süden

Die Straßenmeistereien waren ebenso viele Stunden im Einsatz, um die Fahrbahnen zu räumen. Schon im Vorfeld hatte das Land Steiermark einen Plan erstellt, der im Notfall den Hilfseinsatz von Kräften aus der West-, Süd- und Oststeiermark vorsah. Keine gröberen Verspätungen gab es im Zug- und lokalen Busverkehr. Auch die Feuerwehren melden nur kleinere Einsätze wie umgefallene Bäume oder eben hängengebliebene Fahrzeuge. Nach Mittag endete der Schneefall, bis inklusive 23. Dezember kann es aber immer wieder leicht regnen, so die Prognosen. Wirklich trocken soll erst wieder der 24. Dezember, der Heilige Abend, werden.

Derzeit schneit es entlang des ganzen Alpenhauptkamms stark - wie diese Karte mit Schneehöhen zeigt
Derzeit schneit es entlang des ganzen Alpenhauptkamms stark - wie diese Karte mit Schneehöhen zeigt © www.kachelmannwetter.com

Es ist bereits das zweite Mal in diesem Winter, dass im Murtal starker Schneefall zu verzeichnen war: Am ersten Adventwochenende beschädigte der schwere Schnee jedoch auch Strommasten und -leitungen und legte damit die Stromversorgung in weiten Teilen der Region lahm.

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