Bis im Jahr 2030 der Semmering-Basistunnel den Betrieb aufnimmt und die Fahrzeit zwischen Graz und Wien deutlich verkürzt, vergeht noch etwas Zeit. Für Robert Lotter vom kunsthaus muerz, seit geraumer Zeit eine treibende Kraft hinter der touristischen Nutzung des Semmerings, steht aber fest: "Bis 2030 ist nicht mehr viel Zeit, weil die Gebirgsbahn eine neue Bedeutung braucht, wenn der Semmering-Basistunnel fertiggestellt ist." Der neue Tunnel, stolze vier Milliarden Euro schwer, ist dabei keineswegs ein Konkurrent, sondern vielmehr eine Chance, die als "Wunderwerk der Technik" betitelte Gebirgsbahn aus 1854 neu zu denken.
Marco Mitterböck