Ein geplanter Terroranschlag von offenbar radikalisierten Jugendlichen an der Brucker Mittelschule, der Ende Juli publik wurde, beschäftigt weiterhin die Kommunalpolitik. Auf Einladung der Stadt Bruck fand am Donnerstagabend ein runder Tisch mit Vertretern der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag, der Landespolizeidirektion, der Bildungsregion Obersteiermark Ost, allen im Brucker Rathaus vertretenen Fraktionen und Lehrern der Mittelschule statt.
Dabei gab es, wie aus einer Stellungnahme der Stadt hervorgeht, mehrere konkrete Erkenntnisse:
- Eine konkrete Gefährdung für die Schülerinnen und Schüler oder die Schule bestand nicht.
- Auch bildete die Schule nicht den Nährboden für die Radikalisierung der Jugendlichen – dies passierte im Internet.
- Staatsschutz und Exekutive waren präventiv mit den Betroffenen und deren Familien in Kontakt und haben durch gut funktionierende Überwachungsmaßnahmen die Sicherheit zu jeder Zeit sichergestellt.
Für Eltern und Schüler wird in der ersten Schulwoche über die Bildungsdirektion verstärkt Schulsozialarbeit mit Schulpsychologen angeboten. Weiters wird im Herbst für alle Eltern, Schüler und Lehrer ein koordiniertes Projekt der Bildungsregion gemeinsam mit Verfassungsschutz und Exekutive angeboten, bei dem mit Experten das Thema Radikalisierung aufgearbeitet werden soll, um den Zugang zu Problemjugendlichen nicht zu verlieren und Probleme schon im Vorfeld abzufangen.
Eltern und Schüler können, so die Stadt, darauf vertrauen, dass alle öffentlichen Einrichtungen – die Stadt Bruck, die Exekutive, die Bildungsregion und auch die Lehrerinnen und Lehrer – als Ansprechpartner fungieren und alles unternommen wird, um das subjektive Sicherheitsgefühl wiederherzustellen.