Brandereignis am Dienstag, dem 8. August, in St. Sebastian im Mariazellerland: Ein 21-jähriger Fahrer eines Harvesters war gegen 10.30 Uhr mit Holzschlägerungsarbeiten beschäftigt, als er plötzlich aus dem Motorraum qualmenden Rauch bemerkte. Vorbildlich alarmierte er sofort die Feuerwehr. Ein in der Nähe des Einsatzorts wohnender Augenzeuge filmte das Anrücken der Einsatzkräfte. In weniger als einer Viertelstunde waren mehr als 30 Feuerwehrleute aus Mariazell, Gußwerk und Mitterbach am Erlaufsee eingetroffen.
Die qualmende landwirtschaftliche Maschine hatte sich dennoch innerhalb kürzester Zeit zu einem Vollbrand entwickelt. Ein hohes Risiko für einen Waldbrand bestand jedoch nicht, da sich das Feuer aufgrund des nach den Niederschlägen der letzten Tage feuchten Bodens nicht auf den angrenzenden Wald ausbreiten konnte. Die Feuerwehren agierten dennoch rasch, zwei Löschwasserleitungen mit 300 Metern Länge wurden im steilen und unwegsamen Gelände gelegt. Um die Versorgung mit Löschwasser am Einsatzort sicherstellen zu können, pendelten wasserführende Feuerwehrfahrzeuge im regelmäßigen Takt, um ihre Speicher wieder aufzufüllen. Der brennende Harvester erforderte schlussendlich 15.000 Liter an Wasser, um die Flammen zu löschen. Personenschaden gab es bei dem Brandereignis keinen.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Brandursache noch ungeklärt, der Bezirksbrandermittlungsdienst der Polizei hat die Untersuchungen jedoch bereits aufgenommen. Außer Frage steht, dass durch das schnelle Anrücken und die Zusammenarbeit der Feuerwehren vor Ort Schlimmeres verhindert werden konnte. Die Einsatzleitung der Feuerwehr Mariazell hob besonders die Unterstützung der Feuerwehren Gußwerk und Mitterbach hervor und dankte für ihren Einsatz.