Das Unwetter vom Mittwochabend hat quer durch den ganzen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag Spuren hinterlassen, außerdem führten Starkregen, Hagel und Sturm zu mehreren Feuerwehreinsätzen. Das Schadensbild sah dabei folgendermaßen aus: umgestürzte Bäume über Straßen, Überflutungen, Sturmschäden an Dächern und an Objekten.
So mussten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stanz um 21.21 Uhr auf die Schanzsattelstraße L 114 ausrücken, um einen PKW – er wurde durch umgestürzte Bäume auf der Fahrbahn eingeschlossen – freizuschneiden. Bei einem Wirtschaftsgebäude wurde ein Dach abgedeckt und zahlreiche Utensilien wurden durch den Sturm umhergewirbelt. Hier unterstützen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kindberg Stadt den Einsatz mit dem schweren Rüstfahrzeug mit Kran und Korb, ebenso waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Edelsdorf am Werk.
Im Werksgelände der Voestalpine Kindberg mussten Pumparbeiten durchgeführt werden. Auch in Kindbergdörfl und in Langenwang war das Schadenszenario das gleiche. Gegen Mitternacht konnten alle Einsatzkräfte wieder in ihre Rüsthäuser einrücken. Insgesamt standen sechs Feuerwehren mit 70 Einsatzkräften im Einsatz.
Heftige Unwetter in Thörl
Ebenso deutlich fiel das Unwetter im Aflenzer Becken aus. Begonnen hat das Unwetter vom Hochschwab kommend gegen 20.45 Uhr. Erst zogen Blitz und Donner auf, danach ein orkanartiger Sturm. Gedauert hat das Unwetter bis etwa 22 Uhr, danach waren nur noch einige Gewitter in der Nacht zu sehen.
In Kapfenberg rückte die Freiwillige Feuerwehr Hafendorf gegen 2.30 Uhr nachts aus, weil eine stark befahrene Straße von einem liegenden Baum blockiert wurde. Weil sich der Baum in einer unübersichtlichen Kurve befand, waren zuvor bereits zwei Fahrzeuge mit ihm kollidiert. Die Autos konnten ihre Fahrt allerdings fortsetzen, ehe die Straße von der Feuerwehr freigemacht wurde.