Seit dem verspäteten Wintereinbruch der letzten Wochen kam es erwartungsgemäß wieder vermehrt zu Bergunfällen, so auch am vergangenen Sonntagnachmittag auf einer Rodelstrecke auf der Ganz-Alm. Schnee, Eis und widrige Verhältnisse sind nicht nur Unfallgefahren, sondern auch Herausforderungen für Retter und Ersthelfer. Auch das veränderte Freizeitverhalten – hin zum Trendsport am Berg – bringt unvorbereitete oder unvorsichtige Personen zunehmend in schwierige Situationen, wie Bergretterin Angelika Mohr gegenüber der Kleinen Zeitung schilderte. Alleine im Jahr 2022 verzeichnete die Bergrettung Steiermark 2013 Einsätze, rund 150 Einsätze mehr als noch im Jahr davor. Um auf immer vielfältigere Einsätze weiterhin bestmöglich vorbereitet zu sein, trainieren die Freiwilligen der steirischen Bergrettung regelmäßig fordernde Szenarien, um im Ernstfall im unwegsamen und alpinen Gelände helfen zu können. So auch am vergangenen Samstag auf der Mariazeller Bürgeralpe im Zuge der jährlichen Wintergebietsübung.
Frederick Reinprecht