Es war der 30. Juli des Vorjahres, als kurz vor 16 Uhr der Alarm bei den Einsatzorganisationen einging. Das Dach der Mittelschule St. Marein hatte bei Flämmarbeiten Feuer gefangen, das sich dann schnell auf weite Teile des Gebäudes ausbreitete. Lediglich einen Tag zuvor war in St. Marein der neue Gemeinderat angelobt worden. Diesem wurde damit gleich – ebenso wie den an der Schule beteiligten Gemeinden St. Lorenzen und Kindberg – ein finanziell sehr kostspieliges Projekt aufs Auge gedrückt.

Gerade in Zeiten der Pandemie tun derartige Ausgaben besonders weh: Zum einen sind die Einnahmen der Gemeinde ohnehin zurückgegangen, zum anderen sind viele Betriebe aus der Baubranche ausgelastet und haben noch dazu mit fehlenden Rohstoffen zu kämpfen. Doch letztlich geht es in diesem Fall nur um eines. Nämlich um die bestmögliche Bildung der Kinder und darum, dass diese bald wieder die geeigneten Räume vorfinden.