Ruhig ist es im Kaufhaus von Gerda Ziegler in Thörl-Etmißl. Nur wenige Kunden kommen derzeit ins Lebensmittelgeschäft oder tanken bei der angrenzenden Selbstbedienungstankstelle. „Ich will da sein für die Bewohner im Dorf. Zusammenhalt ist gerade jetzt wichtig. Aber diese Ruhe ist kaum zum Aushalten“, sagt Gerda Ziegler. Bis jetzt hat sie den Nahversorger samt Tankstelle und angeschlossenem Trachtengeschäft gut durch die Coronakrise gebracht, nun aber beschlossen die Öffnungszeiten zu reduzieren. „Es hilft nichts. Die Nachfrage wird immer weniger und ich muss auf die Kosten schauen“, sagt Ziegler. Geöffnet hat das Kaufhaus derzeit Montag bis Freitag von 8 bis 10 Uhr und am Samstag von 8 bis 11 Uhr. Eine Erklärung, warum gerade jetzt der Umsatz einbricht, hat Ziegler nicht. „Meine Hoffnung schwindet langsam, dass unsere Situation bald wieder besser ist.“
Martina Pachernegg