Ich bin 85 Jahre alt und erinnere mich genau an das Jahr 1945, als das tägliche Sirenengeheule, das Bombardieren und das Rennen in den Luftschutzkeller plötzlich vorbei war. Endlich erfuhren wir vom Kriegsende. Verwundert war ich, dass wir weniger und einfacher zu essen hatten als während des Krieges. Der Heilige Abend war besonders. Als endlich das Glöckchen läutete, betrat ich voller Erwartung das Zimmer. Ich sah ein kleines Bäumchen mit zwei Äpfeln und einer Kerze. So sehr ich auch schaute, es gab nichts. Weil ich viel Spielzeug aus Blech und Holz hatte, konnte ich nicht glauben, dass es wirklich nichts gab. In Erinnerung blieb mir, dass ich hungrig zu Bett gehen musste.