Dem Schutz von Risikogruppen kommt im Zuge der Coronakrise eine wesentliche Rolle zu, davon betroffen sind vor allem ältere Menschen in den heimischen Pflegeheimen. Weil die Anzahl der positiv getesteten Personen merklich ansteigt, ist auch in den Heimen des Sozialhilfeverbands Bruck-Mürzzuschlag Vorsicht geboten. Nun wurde eine Mitarbeiterin des Pflegeheims in der Johann-Böhm-Straße in Kapfenberg positiv getestet. Die Kontaktdaten wurden der Behörde am Samstag bekannt gegeben, anschließend hat am Sonntagvormittag die Testung von 24 Bewohnern und sieben Mitarbeitern stattgefunden. "Nach Vorliegen der Testergebnisse und in Abstimmung mit der Behörde werden die weiteren Schritte festgelegt", sagt Oliver Wunsch, Geschäftsführer des Sozialhilfeverbands.
Er verweist im Gespräch mit der Kleinen Zeitung darauf, dass sich der Sozialhilfeverband im Vorfeld auf eine mögliche Covid-Bedrohung gutvorbereitet habe: "Die erforderlichen Schutzmaßnahmen im Haus wurden getroffen und alle relevanten und betroffenen Personen sind informiert." Bereits im Juli haben diese Maßnahmen gegriffen, als eine Testreihe negativ ausgefallen ist. Um für die herausfordernden Herbst- und Wintermonate gerüstet zu sein, hat sich das Land für die Einrichtung einer eigenen vierstufigen Corona-Ampel entschlossen, die mit 1. Oktober in Kraft treten soll und diverse Richtlinien vorgibt. „Wir sind gerade dabei, uns die Ampel anzusehen. Daran werden wir uns orientieren“, sagt SHV-Obmann Peter Koch.
Marco Mitterböck