Die Coronakrise bestimmt seit zwei Monaten unseren Alltag und macht auch vor den Finanzen der Gemeinden nicht halt. Über viele Jahre hinweg geplant und abgewogen, reißt die aus dem Nichts kommende Krankheit ein wirtschaftliches Loch ins Jahr 2020. „Wir rechnen derzeit mit einem Minus von sieben bis zwölf Millionen Euro“, sagt die Kapfenberger Finanzstadträtin Jenny Baierl. Die Einnahmensinkenzwangsläufig, weil auch die Ertragsanteile zurückgehen und die sich an den Arbeitsplätzen orientierenden Kommunalsteuern – drei Prozent des Bruttoeinkommens – durch Faktoren wie Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit ebenso nicht in vollem Umfang in der Kapfenberger Schatzkammer landen.