Als Gruppensieger setzten sich die EC Blue:Point Ice Pirates aus Bruck in der Gebietsliga durch, ehe im Halbfinale die Saison ein Ende fand. Doch auch abseits des sportlichen Alltags zieht es die Piraten regelmäßig aufs Eis, so etwa am kommenden Sonntag, dem 17. März. An diesem Tag findet in der Eishalle Leoben (8 Uhr) das 13. Benefiz-Eishockeyturnier statt, an dem sich zwölf Teams beteiligen.

Unabhängig vom Ausgang gibt es bereits einen Gewinner: den 8-jährigen Vinzent Sturm aus Kapfenberg. Vinzent kam im August 2010 per Notkaiserschnitt zur Welt, zehn Wochen zu früh. In weiterer Folge stellten die Ärzte eine Venenthrombose im Gehirn fest, im Alter von drei Jahren kam auch noch Epilepsie dazu. Trotz der vielen Hürden ist Vinzent ein fröhlicher und ehrgeiziger Bub – benötigt aber eben mehr Hilfe als andere Kinder in seinem Alter. Eine Operation an seinen Muskeln, ein Stuhl für das Toilettentraining und eine motorbetriebene Matratze würden die Lebensqualität des Achtjährigen massiv verbessern. Die Kosten dafür belaufen sich auf 20.000 Euro, hier kommen die Piraten ins Spiel.


Seinen Anfang genommen hat das Turnier vor 13 Jahren durch einen Zufall. Weil die Piraten an einem Hobbyturnier teilnehmen wollten, aber abgelehnt wurden, riefen sie kurzerhand selbst eines ins Leben. „Damit das Ganze auch Sinn macht, haben wir für ein krankes Kind gespielt“, sagt Obmann Mario Mühlbacher. Kamen im ersten Jahr 1500 Euro zusammen, stieg die Summe in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich an, fünf Jahre später wurde erstmalig eine fünfstellige Summe erspielt, 2017 lag die Summe bereits bei 18.500 Euro. „Im Vorjahr konnten wir die Schallmauer von 20.000 Euro durchbrechen und unglaubliche 22.800 Euro übergeben. Die Latte für heuer liegt ziemlich hoch“, sagt Mühlbacher und bedankt sich bei der großen „Piratenfamilie“ aus Freiwilligen, Freunden und Sponsoren.