Am Montagabend trafen sich rund 60 Bürger von St. Barbara, um sich über die Ausbaupläne für den neuen Bahnhof von Wartberg zu informieren. Auf den aufgestellten Schautafeln besonders einprägsam dargestellt: Eine Brücke über die Bahnsteige ersetzt - auch für die Autos - den bisherigen Übergang, vor allem in puncto Sicherheit eine echte Verbesserung. Über die Brücke erreicht man mit zwei Liften dann barrierefrei den gesamten Bahnhofsbereich. Der neue Inselbahnsteig wird mit einer Kantenhöhe von 55 Zentimetern so gebaut, dass alle Bahnkunden schwellenfrei in die Züge einsteigen können.
Der Inselbahnsteig verfügt zukünftig über ein ertastbares Blindenleitsystem. Zusätzlich zu den beiden neuen Liften werden auch die Bahnsteigbeleuchtung und moderne Kunden-Infosysteme neu eingeplant. Projektleiter Oskar Obermeier, für den die Barrierefreiheit eine besondere Rolle spielt, sagt: „Damit wird nicht nur der Bahnhof einfacher zugänglich sein, sondern auch die Sicherheit für alle wesentlich erhöht“. Der Baubeginn für den Bahnhofsbereich ist mit 2020 geplant. Zum einen wird zusätzlich eine Park-&-Ride-Anlage gebaut, zum anderen soll die Anbindung an die Busse verbessert werden.
Rund 45 Millionen Euro investieren die ÖBB im Auftrag des Bundes in den Totalumbau des Bahnhofs von Wartberg und tragen damit wesentlich zur schnelleren Verkehrsanbindung bei. Benötigt man von Wartberg heute noch rund 2.30 Stunden nach Wien, so wird die Bahnfahrt nach Fertigstellung des Semmeringbasistunnels nur rund eine Stunde dauern.