Ein Grenzgänger war Paul Domberger schon immer. Aufgewachsen auf dem Emberg zwischen Kapfenberg und Bruck, fällt selbst die Frage nach der tatsächlichen Heimatstadt schwer. Nach der bestandenen HTL-Matura fasste Domberger jedoch einen Entschluss, der weit über das Mürztals hinaus reichte. Anstatt seinen Zivildienst bei Lebenshilfe, Rettung oder Feuerwehr zu verbringen, zog es ihn im Sommer 2016 nach Ghana.
In Sunyani, der Hauptstadt der Brong-Ahafo-Region, unterrichtete er ein Jahr lang für die „Salesianer Don Boscos“ Mathematik in einer Klasse von 18- bis 26-Jährigen. „In Ghana ist es so: Wer sich die Schule nicht leisten kann, setzt für ein Jahr aus – und macht dann weiter“, erzählt Domberger, der im Vorjahr auch „Steirer des Tages“ in der Kleinen Zeitung war.