Mit ihrem Fleiß und Einsatz haben Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien ab dem Jahr 1966 massiv dazu beigetragen, die öffentliche Infrastruktur auszubauen und so die Modernisierung Österreichs voranzutreiben. Gerade in den obersteirischen Industrieregionen fanden viele Menschen Arbeit, siedelten sich hier an – und hinterließen bis heute deutliche Spuren, etwa in der Pfarre „Heilige Familie“. Anlässlich des im Vorjahr begangenen 50-Jahr-Jubiläums dieses Anwerbeabkommens für Arbeitsmigranten lädt das Kulturzentrum, kurz KuZ, noch bis 23. Juli zur Ausstellung „Unter fremdem Himmel – Aus dem Leben der GastarbeiterInnen des ehemaligen Jugoslawien“. „Damals haben sich die Firmen schon am Bahnhof um die frischen Arbeitskräfte gerissen“, erzählt Kurator Joachim Hainzl.