Mario Stecher

In Eisenerz weist der Platz vor dem Rathaus auf einen der bekanntesten Söhne der Stadt hin: Mario Stecher. Schon im Alter von sieben Jahren war er vom Nordischen Sport begeistert. Erst kam das Skispringen, später das Langlaufen. Beides zu kombinieren, machte aus ihm einen der erfolgreichsten Nordischen Kombinierer im internationalen Sport. Mit 16 Jahren siegte der Stamser Skigymnasiast als Jüngster am legendären Holmenkollen in Oslo. In seinen 21 Jahren als aktiver Sportler holte er zweimal olympisches Mannschafts-Gold und bei der WM in Oslo gab es Mannschafts-Gold auf der Normal- und der Großschanze. Doch auch WM-Silber und Bronzemedaillen wie Olympia-Bronze holte der Eisenerzer, der mit seiner Familie im Tiroler Pitztal lebt. 2015 beendete er seine aktive Karriere. Seit Mai 2024 ist er als Sportdirektor beim Österreichischen Skiverband „Ski Austria“ für alle Sparten zuständig.

Mario Stecher aus Eisenerz, Sportdirektor Ski Austria
Mario Stecher aus Eisenerz, Sportdirektor Ski Austria © GEPA pictures

Anton Graf

Es war ein historischer Moment. Bei der Rafting-WM im Mai in Banja Luka holte das österreichische Nationalteam Silber – die erste Weltmeisterschaftsmedaille in dieser Sportart für Rot-Weiß-Rot. Teil der Mannschaft, die zur Gänze von Athleten des Vereins Rafting Sport Salzatal aus Wildalpen gestellt wird, war Anton Graf. Der bislang größte Erfolg des 33-Jährigen, der als Jugendlicher zum Raftingsport kam, insgesamt auf vier Weltmeister- und drei Europameisterschaftsteilnahmen zurückblicken kann und außerdem zweifacher Staatsmeister ist. Den Verein Rafting Sport Salzatal hat Graf 2013 mitbegründet, bei den alljährlich stattfindenden Rafting Championships Wildalpen, bei denen Staatsmeisterschaften in Verbindung mit Europa- oder Weltcuprennen ausgetragen werden, fungiert er als Chef des Organisationskomitees.

WM-Silbermedaillengewinner Anton Graf aus Wildalpen
WM-Silbermedaillengewinner Anton Graf aus Wildalpen © Christian Zemasch

Lara Tritscher und Medea Lasser

Turnen – sei es am Reck, Balken oder Boden – ist bei Mädchen der absolute Trendsport. Als einzige im Bezirk Liezen bietet der ATV Schladming eine „Leistungsriege“ für Mädchen ab fünf Jahren an. „Wir stehen zwischen Hobbysport und Leistungssport“, erklärt Trainerin Tina Michael. Zweimal die Woche wird trainiert und das sehr „wettkampf- und leistungsorientiert“. Kein Wunder, dass die Leistungsriege schon einige steirische und österreichische Meistertitel errang. Lara Tritscher und Medea Lasser sind von klein auf dabei, 2022 gewann Tritscher die österreichische Meisterschaft in der Einzelwertung. Seit zwei Jahren investieren die beiden 20-Jährigen ihre Zeit ehrenamtlich und mit viel Begeisterung als Trainerinnen der Leistungsriege. „Turnen ist ein wichtiger Teil meines Lebens, wir wollen unsere Leidenschaft weitergeben“, erklären sie.

 Geben ihre Turnleidenschaft weiter: Medea Lasser und Lara Tritscher (20)
Geben ihre Turnleidenschaft weiter: Medea Lasser und Lara Tritscher (20) © KK

Maurice Egger

Nicht nur in seiner Sportart hat Maurice Egger heuer Höchstleistungen vollbracht. In seinem Beruf als Straßenerhaltungsfachmann packten er und seine Kollegen nach schweren Unwetterschäden im Raum Neumarkt kräftig an, um die B 317 wieder befahrbar zu machen. Auf sportlicher Ebene hat sich der von allen „Mauci“ genannte Oberwölzer mit nur 22 Jahren den Enduro-Staatsmeistertitel in der Allgemeinen Klasse geholt. Damit ist er in dieser Disziplin der jüngste Champion, den Österreich hervorgebracht hat. Am Ende hatte er mit zwei Siegen, zwei zweiten Plätzen und weiteren Top-Platzierungen 21 Punkte Vorsprung auf den Zweiten. Nächste Ziele: Teilnahme an EM- und WM-Läufen und den „Six Days“. Um fit zu bleiben, verbringt er nicht nur viel Zeit auf der Enduro-Maschine, sondern auch auf dem Mountainbike, dem Rennrad und in der Kraftkammer.

Maurice Egger hat sich an die Spitze der heimischen Motorsport-Elite gesetzt
Maurice Egger hat sich an die Spitze der heimischen Motorsport-Elite gesetzt © Irina Gorod Photography

Patrick Wöls

Patrik Wöls ist steirischer Special-Olympics-Sportler des Jahres 2024. Der begeisterte Skifahrer und Tennisspieler aus Thörl gewann in Schladming zwei Goldmedaillen (Riesentorlauf und Super-G). Wöls trainiert mit dem Team des Kapfenberger Vereins „Sportbündel“ und ist auch sonst sehr engagiert: Er arbeitet bei der VOEST in der Böhlerstadt und ist auch Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. „Ich wollte schon als Kind dazu gehen“, erzählt Patrik Wöls. Kein Wunder, ist die Freiwilligenarbeit schließlich ein Familienunterfangen. Auch sein Vater und Patriks zwei Jahre ältere Schwester sind aktiv dabei, sein Opa war es ebenfalls. Seine ersten Einsätze hat Wöls bereits hinter sich gebracht. „Ich bin für den Brandschutz zuständig, ich sorge dafür, dass alles sicher ist“, erzählt er sichtlich stolz. 

Goldmedaillen-Gewinner und Feuerwehrmitglied: Patrik Wöls
Goldmedaillen-Gewinner und Feuerwehrmitglied: Patrik Wöls © KLZ / Simone Rendl

Hier geht‘s zur Abstimmung!