Der Hochschwab ist als beliebtes Wanderziel über die Region hinaus bekannt. Bei Wetterstürzen zeigt der Berg allerdings häufig ein unschönes Gesicht, immer wieder müssen auch die Bergrettungen rund um das Bergmassiv zu Einsätzen ausrücken. Erst Ende Juni mussten zwei Bergsteiger wegen eines plötzlichen Wetterumschwungs eine Nacht in der sogenannten „Fleischer-Biwakschachtel“ verbringen.

1988 wurde eine solche Wetterkapriole auch einer siebenköpfigen Wandergruppe aus der Südsteiermark zum Verhängnis, ihr Schicksal wird nun in einer Dokumentation von ServusTV thematisiert. Die Gruppe war am Allerseelentag zu einem Tagesausflug auf den Hochschwab aufgebrochen, eine Schlechtwetterfront am frühen Nachmittag machte diesen Plan allerdings zunichte: Sturm und Nebel traten mit solcher Wucht auf, dass den sieben Wanderern binnen Minuten der Rückweg abgeschnitten wurde.

Servustv dreht am Hochschwab

Bei Temperaturen bis weit unter null Grad blieb die Gruppe für zwei Tage und Nächte auf 2000 Metern Seehöhe gefangen. Nur zwei von ihnen sollten den Berg am Ende lebendig verlassen. Gefunden wurden sie am dritten Tag durch die Arbeit von 135 Bergrettern, Alpingendarmen und dem Bundesheer, die im Rahmen der größten Suchaktion in der Steiermark zu Fuß und mit mehreren Helikoptern nach Wanderern suchten.

36 Jahre später zeigt nun ServusTV diese dramatischen Stunden in einer Dokumentation für das Format „Bergwelten“. In dieser erzählen Betroffene, Hubschrauber-Piloten und Bergretter vom Ereignis, für dessen Nachstellung standen Anfang des Jahres auch einige regionale Bergretterinnen und Bergretter als Statisten vor der Kamera. Von Seiten des Bundesheeres standen Alouette-Hubschrauber für die Inszenierung zur Verfügung. Die Dokumentation wird am Montag, dem 4. November, um 20.15 Uhr auf ServusTV ausgestrahlt.

Blick hinter die Kulissen