Forstunfälle werden oft unterschätzt und vielfach spielt dabei auch das Gelände eine Rolle. Vor allem: Wie kommen Retter oder der Notarzt im Fall des Falles zu den Verletzten. Diese Frage stellte sich auch bei einem Unfall in der Gemeinde Neuberg an der Mürz.
Im Bereich Dobrein verletzte sich ein Arbeiter in einem äußerst steilen und unwegsamen Wald. Immerhin: Ersthelfer, Feuerwehrsanitäter und sogar sechs Bergretter konnten zu dem Schwerverletzten vordringen und eine Erstversorgung durchführen. Für die eingesetzten Kräfte war allerdings klar, dass man ohne Notarzthubschrauber wenig ausrichten könne.
Notarzt im Heli vorinformiert
„Abschnittsbrandinspektor Karl Fritz konnte mit dem Notarzt des Christophorus 15 Kontakt aufnehmen und ihm einen Überblick über die Situation am Boden übermitteln“, heißt es bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuberg/Mürz. Der Schwerverletzte wurde dann im Zuge einer so genannten Taubergung, am Seil hängend, aus dem steilen Gelände geflogen.
Diese Art der Rettung wird nur dann durchgeführt, wenn ein Abtransport aus alpinem oder sonst völlig unwegsamem Gelände auf keine andere Art und Weise möglich ist.