Am Freitagabend gegen 20:15 Uhr kam es auf der S6 von Bruck an der Mur Richtung Mürzzuschlag zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 81-Jähriger aus dem Bezirk Oberpullendorf wollte mit seinem Auto den PKW eines 41-Jährigen aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag überholen. Die beiden Fahrzeuge stießen dabei zusammen. Das Auto des 41-Jährigen prallte daraufhin links gegen eine Betonleitwand. Das Fahrzeug des 81-Jährigen geriet ins Schleudern und überschlug sich mehrfach, bis es auf den Reifen zu stehen kam.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Der Lenker wurde dabei lebensgefährlich verletzt und mit dem Rettungshubschrauber C17 ins LKH Universitätsklinikum Graz geflogen. Der 41-Jährige wurde ebenfalls verletzt und ins LKH Bruck an der Mur gebracht. An beiden Autos entstand ein Totalschaden. Dass die Rettungskette so schnell in Gang gesetzt werden konnte, hatten die Unfallbeteiligten gleich mehreren Zufällen zu verdanken: „Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, glich die Autobahn einem Trümmerfeld, allerdings war bereits ein Notarzt vor Ort, der zufällig zur Einsatzstelle gekommen war und bereits die Erstversorgung der Verletzten übernommen hatte“, sagt Thomas Schwaighofer, Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Krieglach.
Auch Beamte der Polizei waren bereits vor Ort, da diese gerade auf der gegenüberliegenden Fahrspur unterwegs waren und die Überschläge sogar gesehen hatten. „Der Einsatz war auch für uns als Feuerwehr nicht einfach, da der Notarzt sofort eine zwingende Crashrettung angeordnet hat, eine solche Rettung hatten wir in den letzten 25 Jahren kein einziges Mal“, erzählt Schwaighofer. Kräfte der Feuerwehr, die zudem eine Ausbildung als Rettungssanitäter haben, unterstützten die Rettung des 81-Jährigen aus dem Fahrzeuginneren.
S6 mehr als zwei Stunden gesperrt
Die S6 war rund zwei Stunden in beide Richtungen gesperrt. Die Fahrspur, auf der sich der Unfall ereignet hatte, blieb bis Mitternacht nicht befahrbar. Die Feuerwehr Krieglach und der Streckendienst der Asfinag kümmerten sich um die Bergungs- und Absicherungsarbeiten, sowie das Räumen der Unfallstelle.