Auf der B20 kam es am Montagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall: Ein 61-Jähriger war dort gegen 16.15 Uhr mit seinem Radlader in Richtung Thörl unterwegs und wollte nach links in die Winkler Straße einbiegen. Hinter dem 61-Jährigen fuhr ein Lkw, der vermutlich dem Fahrer des darauffolgenden Rettungswagens die Sicht auf den abbiegenden Radlader verdeckte. Der 22-jährige Lenker des Rettungswagens aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag überholte im Zuge eines Einsatzes den Lkw. Dabei übersah er allerdings den Radlader, wodurch es zum Zusammenstoß kam.
Lenker unter Schock
Als die Polizei eintraf, stand der Lenker des Rettungsfahrzeugs unter Schock neben dem schwer beschädigten Fahrzeug. Sein Beifahrer, ein 19-jähriger Zivildiener, ebenfalls aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, war in diesem eingeklemmt und musste mittels Hydraulikschere aus dem Wagen befreit werden. Beide wurden von Rettungshubschraubern ins UKH beziehungsweise Uniklinikum Graz gebracht. Der Fahrer des Radladers blieb bei dem Unfall unverletzt, am Wagen des Roten Kreuzes entstand ein Totalschaden. Im Zuge des Unfalls war auch eine Sperre der B20 notwendig. Der Verkehr aus Thörl wurde für die Dauer des Einsatzes über den Pogusch umgeleitet.
Allgemein hätten Unfälle bei Rettungseinsätzen in der Steiermark eher Seltenheitswert, erklärt man beim Roten Kreuz. Den beiden jungen Männern, die an der Ortsstelle St. Marein im Mürztal tätig sind, gehe es trotz des Unfalls relativ gut, schwere Verletzungen dürfte keiner der beiden davongetragen haben. Einer der beiden konnte das Spital noch gestern verlassen, der Zweite dürfte im Laufe des Tages wieder entlassen werden.