Urig, gemütlich und steirisch: So wirkt die Buschenschank Zöscher beim ersten Anblick. Seit genau 40 Jahren ist die Buschenschank in Allerheiligen ein beliebtes Ausflugsziel. Nun wird allerdings mit einem Abschlussfest am 24. und 25. August zugesperrt. „Es geht leider nicht anders. Unsere Kinder können nicht übernehmen und wir können nicht ewig weitermachen“, erklärt Franz Zöscher, der die Buschenschank 2003 von seinen Eltern übernommen hat.

Seit 1984 gibt es „den Zöscher“ in Allerheiligen und im Laufe der Zeit habe sich so einiges verändert. „Die Produktauswahl hat sich gewandelt. Natürlich ist dennoch alles Hausmannskost und wir vergleichen uns nicht mit einem Sternekoch, aber man muss heutzutage mehr anbieten als früher“, meint Zöscher. In den Anfangstagen habe man lange Zeit nur Most und Fruchtsäfte angeboten, heute finden sich unter anderem Wein, Bier und belegte Brote auf der Karte.

Plan für Zukunft steht

Franz Zöscher blickt positiv auf seine Erfahrung als Chef der Buschenschank zurück: „Wir waren immer mit netten Gästen gesegnet und hatten wenige Probleme. Natürlich gab es auch schwierige Zeiten, aber die schönen Momente überwiegen.“ Auch viele Stammgäste hätten sich im Laufe der Zeit in der Buschenschank eingefunden, viele von ihnen waren überrascht, als die Zöschers die Schließung ankündigten. „Die wollten uns umstimmen“, lacht der Chef der Buschenschank. „Irgendwann muss man aber einen Schlussstrich ziehen.“

Einen Plan für die Zukunft hat man unterdessen bereits festgelegt. Jemanden, der die Buschenschank weiterführt, hat man zwar nicht gefunden, ganz ungebraucht soll die Gaststätte aber auch nicht bleiben. „Wir möchten die Lokalitäten für Feiern vermieten – eventuell auch mit Ausschank“, sagt Franz Zöscher. Wie er die Buschenschankkultur in Zukunft einschätzt? „Ich denke nicht, dass es ganz aussterben wird. Es wird immer Leute geben, die diesen Weg einschlagen wollen.“

Bis 24. August hat die Buschenschank Zöscher noch wie üblich von Freitag bis Sonntag ab 14 Uhr geöffnet. Dann wird am 24. mit Livemusik von Nancy Su und Bablo Picasso gefeiert. Am Sonntag, dem 25. August, gibt es dann noch eine Feldmesse und einen Frühschoppen, um die letzten 40 Jahre ausklingen zu lassen.