Das schöne Wetter hat am Sonntag zu mehreren Wintersportunfällen geführt.

Sonntagmittag ist am Präbichl eine 77-Jährige im Skitourengelände zu Sturz gekommen und hat sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Passiert ist der Unfall, als sie mit ihrem Sohn eine Abfahrt im freien Skitourengelände unternehmen wollte. Sie wollte über ein Weidegatter gehen und hatte ihre Skier geschultert. Als sie einige Meter am Forstweg bergab ging, kam sie aber zu Sturz. Ihr Sohn setzte den Alpinnotruf ab.

Elf Kräfte der Bergrettung Vordernberg konnten die Verunfallte mittels Akja ins Tal bringen. Sie dürfte sich schwere Verletzungen zugezogen haben und begab sich in Begleitung ihres Sohnes ins UKH Kalwang. Ein Alpinist der Alpinen Einsatzgruppe Hochsteiermark war ebenso im Einsatz. 

Taubergung: Alpinunfall auf der Schneealm

Sonntagvormittag, gegen 9 Uhr, ist auf der Schneealm (Gemeinde Neuberg an der Mürz) außerdem eine Bergsteigerin gestürzt. Die Frau (32) aus Tschechien war mit ihrem 31-jährigen Begleiter über das Plateau der Schneealm über die Kutatschhütte nach Altenberg abgestiegen. Laut Bergrettung Neuberg waren die Wetterverhältnisse zwar stabil, der Schnee aber pickelhart und eisig. Die Wanderer waren nur mit Bergschuhen ausgerüstet. Die Frau dürfte etwa 150 Meter in die dort angrenzende Ostrinne Richtung Lohmgraben gefallen sein. Der Versuch ihres Begleiters zu ihr hinabzuklettern, blieb erfolglos, weshalb er den Notruf absetzte.

Laut Bergrettung hatte sie großes Glück: Sie kam im felsdurchsetzten Gelände zum Liegen und zog sich „nur“ Prellungen und Abschürfungen zu. Die beiden konnten vom Rettungshubschrauber Christophorus 17 mittels Tau gerettet werden. Die Verunfallte wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Hochsteiermark, Standort Bruck-Mur geflogen.

Skitourengeher abgestürzt

Ebenfalls in Neuberg an der Mürz kam es Sonntagvormittag zu einem weiterern Unfall. Ein 60-Jähriger stürzte bei einer Skitour etwa 200 Meter abwärts. Der Wiener (60) hatte alleine eine Skitour vom Preinergscheid in Richtung Rax unternommen. Als er sich gegen 11 Uhr am oberen Ausstieg des großen Karlgrabens (Steilrinne) befand, dürfte er aufgrund des vereisten Untergrunds gerutscht und ca. 200 Meter durch den steilen Graben abwärts gestürzt sein.

Der Mann erlitt bei dem Sturz Verletzungen schweren Grades und wurde nach der Erstversorgung durch weitere Skitourengeher und der Bergrettung vom Notarzthubschrauber ins Klinikum Wr. Neustadt geflogen.