Ein Skitourengeher stürzte am Samstagnachmittag bei der Abfahrt im Bereich der Voisthalerhütte. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Seine Begleiter alarmierten über den Alpin-Notruf 140 die Bergrettung. Die Landeswarnzentrale Steiermark verständigte sofort die Bergrettungen Thörl und Turnau sowie einen ÖAMTC-Notarzthubschrauber.

Der starke Wind machte zuerst einen Einsatz des Notarzthubschraubers unmöglich. 16 Mitglieder der Bergrettungen Thörl und Turnau sowie zwei Bergrettungsärzte und Beamte der Alpinpolizei machten sich per Bergrettungs-Quad und Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Turnau auf den Weg. Aber für die Fahrzeuge war bald Endstation.

Der Tourengeher musste im unwegsamen Gelände noch mehrere hundert Meter nach oben gebracht werden
Der Tourengeher musste im unwegsamen Gelände noch mehrere hundert Meter nach oben gebracht werden © Bergrettung Steiermark

Danach folgte ein fordernder Zustieg mit Tourenskiern zum Einsatzort. Nach notfallmedizinischer Erstversorgung wurde der Verletzte im Akja in mühevoller Handarbeit zuerst hunderte Höhenmeter bergauf gebracht, von wo aus dann die Abfahrt zu einem windgeschützten Hubschrauberlandeplatz der Voisthalerhütte erfolgte. Dort wurde der Schwerverletzte der Crew des ÖAMTC-Notarzthubschraubers Christophorus 17 übergeben, die bei nachlassendem Wind doch noch den Flug riskierten. Der Einsatz, der alle Beteiligten extrem forderte, dauerte fünf Stunden und zog sich bis in die Nacht hinein.