Nur noch wenige Tage, dann ist es so weit und das Weihnachtsfest ist da. In Vorbereitung darauf erleuchten abends und nachts in ganz Österreich bereits viele Häuser in den buntesten Farben. Während die meisten es bei einigen Lichterketten belassen, investieren andere viel Zeit und Energie darin, ihren Wohnbereich aufwendig zu dekorieren.
So etwa in Krieglach zu Hause bei Werner Hofer, wo seit dem ersten Advent Weihnachtsstimmung im Garten verbreitet wird. Lichterketten in allen möglichen Formen und Farben lassen dort den gesamten Garten in einem bunten Lichtermeer erstrahlen. Dazwischen stehen überlebensgroße, beleuchtete Figuren, umringt von kleinen Zuckerstangen im Boden. „Es steckt schon viel Zeitaufwand dahinter“, lacht Hofer, das Resultat sei den betriebenen Aufwand aber wert.
Überschaubare Kosten
Um alles rechtzeitig für den ersten Advent fertigzubringen, laufen die Vorbereitungen bereits seit dem Sommer. „Ab September habe ich dann täglich drei bis vier Stunden in der Gartenhütte verbracht, wo ich gebastelt und gelötet habe“, grinst Hofer. Mit der Weihnachtsdekoration angefangen hat er 2018, über die Jahre hat sich das Ganze laufend weiterentwickelt. „Am Anfang waren die Rückmeldungen noch eher gemischt, aber selbst wenn man teilweise für etwas verrückt gehalten wird, gefällt die Dekoration dem Großteil letztendlich doch“, erzählt Hofer.
Auch Fragen zu den Stromkosten gebe es immer wieder, über die Tage der Beleuchtung gerechnet seien diese aber überschaubar. „Vom ersten Advent bis zum 6. Jänner kommen wir auf etwa 80 Euro. Untertags produziert sowieso die Photovoltaikanlage“, rechnet Hofer vor. Als eine von drei Personen in Österreich arbeitet er in diesem Jahr sogar mit einer programmierbaren Beleuchtung. „Ich bin da vor einigen Jahren darauf gestoßen und habe mich damit auseinandergesetzt. Im Prinzip sind das spezielle LEDs, für die ich mit einer Musiksoftware animierte Sequenzen erstellen kann, die synchron zur Musik laufen“, erklärt der Krieglacher.
Ansteckende Weihnachtsstimmung
Für ihn stellt die Weihnachtsbeleuchtung eine Verbindung zwischen mehreren Leidenschaften dar: „Weihnachten ist für mich die schönste Zeit des Jahres, da mag kein Sommer oder etwas anderes mithalten. Dazu kommt noch meine Liebe zur Technik und zur Musik, die ich dabei vereinen kann.“ Besonders freue es ihn, wenn er durch den betriebenen Aufwand andere in Weihnachtsstimmung versetzen könne: „Ich finde es schön, wenn zum Beispiel die Autos beim Herunterfahren vom Alpl langsamer werden und vielleicht sogar zum Schauen stehen bleiben.“
Erstmals eingeschalten hat man die Beleuchtung in diesem Jahr im Kreis der Familie, in Zukunft hofft Hofer, die Beleuchtung weiter ausbauen zu können. „Das Ziel wäre, den Garten im nächsten Jahr teils öffentlich zugänglich zu machen. Da schauen wir gerade, in welchem Ausmaß das möglich wäre.“