Aktuell und ganz kompakt wollen wir über die Region informieren: Wo öffnet ein Bauernmarkt seine Pforten? Bietet das Eltern-Kind-Zentrum einen neuen Kurs an oder hat es eine Straßensperre infolge eines Unfalles gegeben? Kurzum, was tut sich im Mürztal?

In "BM kompakt" wollen wir unseren Lesern Neuigkeiten von Mariazell bis nach Pernegg liefern. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit bemühen wir uns um einen Überblick über die gesamte Region.

Die Rennfelder luden am Brucker Hauptplatz zum Kirtag

8. Juli: Der Samstag stand ganz im Zeichen des Beisammenseins. Es luden nämlich die „Rennfelder‘z Bruck“ zum Kirtag am Brucker Hauptplatz. Um 9.45 Uhr marschierten man mit der Blasmusikkapelle aus Kapfenberg anlässlich „100 Jahre Stadterhebung Kapfenberg“ von der Mittergasse auf den Hauptplatz. Dann folgt der Bieranstich und das Frühschoppen konnte losgehen. Ab 12 Uhr wurde musikalisch eingeheizt: die Höll‘nkrainer, die 3er-Steirer, das Mißebner Trio, die Goaßsteigbuam und der Kindertanzgruppe des Trachtenvereins Roßecke waren mit dabei.

400 Jungflorianis zeigten beim Leistungsbewerb in Hönigsberg ihr Können

5. Juli: Am Sportplatz des SV Hönigsberg fand am Wochenende der Leistungsbewerb der Bereichsfeuerwehrjugend statt. Insgesamt nahmen 152 Gruppen und Teams mit 400 Jugendlichen am Bewerb teil. Auch einige Gästegruppen aus der Steiermark, Niederösterreich und dem Burgenland waren darunter.

Mit Beginn um 9.30 Uhr zeigten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Augen des 47-köpfigen Bewerterteams ihr Können. Im Bereich Mürzzuschlag konnten sich dabei die Feuerwehrjugend Fressnitz in den Kategorien Silber und Bronze den Sieg sichern. In der Brucker Wertung ging der Sieg in den Kategorien Bronze und Silber an eine gemischte Gruppe aus Aflenz, Etmißl, Graßnitz und Thörl.

Als Höhepunkt des Tages konnte sich im Aufeinandertreffen der besten sechs Gruppen aus der Bronzewertung die Feuerwehrjugend aus Küb (Niederösterreich) vor Fressnitz und Jasnitz durchsetzen.

Bei der abschließenden Siegerverkündung konnten die Florianis aus der Politik Turnaus Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Stefan Hofer, Nationalratsabgeordneten Hannes Amesbauer und den Mürzzuschlager Gemeinderat Stefan Kroisleitner begrüßen. Auch Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried stattet dem Bewerb einen Besuch ab.

400 Jugendliche nahmen am Jugendleistungsbewerb der Feuerwehr in Hönigsberg teil
400 Jugendliche nahmen am Jugendleistungsbewerb der Feuerwehr in Hönigsberg teil © BFVMZ

Landesstraße nach Etmißl und St. Ilgen wird saniert

5. Juli: Jahrelang hat sich die Bevölkerung von Etmißl und St. Ilgen um die Sanierung der L 125 von Thörl zu ihren Ortschaften bemüht. Besonders der St. Ilgener Altbürgermeister Ernst Petz hat sich dafür eingesetzt. Jetzt ist es soweit: Anfang Juli wurde mit der Sanierung der etwa 1,5 Kilometer langen Strecke von der früheren Pengg-Zentralkanzlei in Thörl bis zur Etmißler Brücke begonnen. Schadhafte Stellen im Unterbau werden ausgebessert, danach wird eine Dünnschicht-Asphaltdecke aufgetragen. Im kommenden Jahr wird die Sanierung in Richtung Etmißl fortgesetzt.

Die L 125 von Thörl nach Etmißl wird in zwei Abschnitten - jetzt und im nächsten Jahr - saniert
Die L 125 von Thörl nach Etmißl wird in zwei Abschnitten - jetzt und im nächsten Jahr - saniert © KK

Rotes Kreuz und Feuerwehr Oberaich laden zum Blutspenden

5. Juli: Am Mittwoch, 10. Juli, veranstalten das Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr erstmals eine Blutspendenaktion im Brucker Ortsteil Oberaich. Dort hofft man zwischen 13 und 19 Uhr zahlreiche Spenderinnen und Spender im Rüsthaus in der Oberaicherstraße 16 begrüßen zu können. Insbesondere noch unbekannte Gesichter sind besonders herzlich erwünscht.

Allgemein gehen im Sommer meist weniger Spenden ein, obwohl der Bedarf an Konserven sehr hoch ist. „Mit jeder Blutspende leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag zur Rettung von Leben. Wir hoffen, dass viele Menschen aus Oberaich und Umgebung diese Gelegenheit nutzen werden“, sagt Rot-Kreuz-Pressesprecher Helmut Maier. Für die Verpflegung der Spenderinnen und Spender ist vor Ort ebenfalls gesorgt, sie erhalten ein Frankfurter mit Senf und Krenn.

Am 10. Juli findet in Oberaich eine Blutspendeaktion statt
Am 10. Juli findet in Oberaich eine Blutspendeaktion statt © Sonja Macht

Erstes Brucker Parklet am Minoritenplatz aufgestellt

4. Juli: Seit Mittwochvormittag steht am Brucker Minoritenplatz eine neue Sitzgelegenheit aus Holz. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Parklet – ein Stadtmöbelstück, das auf einer ehemaligen Parkfläche mehr Platz für Menschen im öffentlichen Raum schaffen soll. In Bruck ist es das erste seiner Art.

Gestaltet wurde das Holzmöbelstück von acht ungarischen Gastschülerinnen und -schülern der Forstschule im Rahmen eines Erasmus Projekts. Als Material für das Parklet diente Lärchenholz aus dem Brucker Stdatwalt, bei der Konstruktion arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit der Traditionsholz GmbH in Zlatten zusammen.

Das Parklet wurde am Minoritenplatz aufgestellt
Das Parklet wurde am Minoritenplatz aufgestellt © Stadt Bruck

Rettenwandhöhle bleibt heuer das ganze Jahr geschlossen

4. Juli: Die Rettenwandhöhle ist eine sehr beliebte Höhle, die in Kapfenberg nahe der Firma Pewag in Richtung Thörl liegt. Sie ist reich an Stalaktiten und Stalakmiten, also an Tropfsteinen, die von der Decke und vom Boden wachsen. Und weil sie elektrisch beleuchtet und gut begehbar ist, kommen auch Familien sehr gerne zur Besichtigung.

Heuer wird allerdings nichts aus einer Besichtigung, denn die Rettenwandhöhle bleibt das ganze Jahr geschlossen. Laut Michael Lebernegg, dem Obmann des „Vereins für Höhlenkunde Kapfenberg“, sind zahlreiche Arbeiten zu erledigen, die ihre Zeit brauchen. Vor allem die Erneuerung der Beleuchtung und des Zustiegs sind nötig, um die Sicherheit der kleinen und großen Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.

Heuer stehen in und um die Rettenwandhöhle viele Arbeiten an
Heuer stehen in und um die Rettenwandhöhle viele Arbeiten an © Martin Meieregger

Führungen im ganzen Sommer: Seelsorgeraum Bruck zeigt seine Kirchen

3. Juli: Zum zweiten Mal bietet der Seelsorgeraum Bruck auch in diesem Sommer Kirchenführungen im gesamten Seelsorgeraum an. Von Schüsserlbrunn bis Tragöß-Oberort besteht jeden Donnerstag um 18.30 Uhr die Möglichkeit eine der 16 Kirchen mit einer Führung zu besichtigen.

Den Start machte bereits Mitte Juni die Brucker Stadtpfarrkirche, am Donnerstag (4.7.) steht die Filialkirche St. Ruprecht auf dem Programm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist auch frei. „Bei uns im Seelsorgeraum haben wir viele sehr, sehr alte, wertvolle Kirchen, die eine reiche Kultur und Historie aufweisen“, erzählt Propst Clemens Grill.

Er verweist dabei besonders auf die künstlerische Gestaltung der Gebäude: „Was unsere Gotteshäuser ausmacht sind unter anderem die wertvollen Fresken, die man in vielen finden kann.“ Dazu ergänzt Kirchenführer Gerd Prach: „Die Fresken haben internationale Berühmtheit, Studenten und Besucher aus halb Europa kommen zu uns um diese Kirchen zu besuchen.“

Bei den Führungen bietet sich zudem die Möglichkeit, jene Kirchen zu besichtigen, die ansonsten geschlossen sind. Bei den Führungen werden das Objekt selbst, sein Verwendungszweck, die Bausubstanz und die Innenausstattung ausführlich besprochen. „Es ist eine sehr informative Veranstaltung für Leute mit Kunstinteresse“, meint Prach.

Propst Clemens Grill (links) und Kirchenführer Gerd Prach
Propst Clemens Grill (links) und Kirchenführer Gerd Prach © KLZ / Moritz Prettenhofer

Ehrungen für verdiente Brucker Persönlichkeiten

3. Juli: Im Rathaus der Stadt Bruck wurden kürzlich ganz unterschiedliche Leistungen geehrt: Den Gasthäusern Ebner in Übelstein und Puster auf dem Madereck wurde das Recht zur Führung des Gemeindewappens verliehen, und Andreas Bernhard Schmidt wurde für seine engagierte Arbeit als Geschäftsführer der Brucker Stadtwerke mit dem Eisernen Brunnen in Gold mit Brillanten ausgezeichnet.

Bei der Familie Ebner-Hollerer hob Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte hervor, die mit dem Erwerb von Land und einer Gastwirtschaft durch Karl Ebner sen. vor 70 Jahren ihren Anfang nahm. „Die Familie Ebner-Hollerer hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Gästen stets das Beste zu bieten“, so die Bürgermeisterin. Heute führt die jüngste Tochter Ingrid mit ihrem Ehemann Reinhard Hollerer den traditionsreichen Betrieb mit den Söhnen Florian und Thomas. Das Almgasthaus Puster auf dem Madereck wurde für sein 100-jähriges Bestehen ausgezeichnet. Seit dem Erwerb des Anwesens im Jahr 1924 hat sich das Gasthaus zu einem Ort der Begegnung und Gastfreundschaft entwickelt. Elisabeth Lechner führt heute das Almgasthaus und erhielt dafür das Gemeindewappen der Stadt Bruck. Andreas Bernhard Schmidt, der seit 2013 bei den Stadtwerken tätig war und 2021 die Geschäftsführung übernahm, trat kürzlich in den Ruhestand. Seine umfassende berufliche Qualifikation und sein Einsatz haben das Unternehmen maßgeblich geprägt.

Die Geehrten mit der Bürgermeisterin und weiteren Ehrengästen im Brucker Rathaushof
Die Geehrten mit der Bürgermeisterin und weiteren Ehrengästen im Brucker Rathaushof © Stadt Bruck/Bigwall Productions

Innofreight und Reederei MSC intensivieren Zusammenarbeit

3. Juli: Der Brucker Bahnlogistiker Innofreight und die Reederei MSC intensivieren ihre Zusammenarbeit. Gemeinsam verfolgt man das Ziel, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern und so Umwelt und Menschen zu entlasten. Gefeiert wurde die Zusammenarbeit mit einem großen Galaabend im Hotel Böhlerstern.

„Vor einem Jahr haben wir die Gespräche über unsere Kooperation gestartet, jetzt können wir bereits gemeinsam feiern“, sagte Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset und blickte in die Zukunft:„Das ist der Beginn einer aufregenden Reise, von diesem Miteinander wird man in Zukunft noch viel hören.“

Zur Veranstaltung konnte er unter anderem Kapfenbergs Bürgermeister Matthäus Bachernegg und seine Brucker Amtskollegin Andrea Winkelmeier begrüßen. Sie bekamen dort ein Bühnenprogramm mit dem Eisenbahner Musikverein Bruck, den Summary Dancers, Saxophonist Joachim Hochörtler und Violinistin Jennifer Gheorghita zu sehen.

Innofreight und MSC werden in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten
Innofreight und MSC werden in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten © Ekatarina Paller

Bürgermeister Matthäus Bachernegg: „Da sein ist meine Aufgabe“

2. Juli: Zu unterschreiben hat Mätthaus Bachernegg aktuelle so einiges. Seit rund sechs Wochen ist er Bürgermeister in Kapfenberg und wurde bei der Gemeinderatssitzung am 27. Juni offiziell gewählt. Einen Besuch stattete er gemeinsam mit seinem Pressesprecher dem Büro der Kleinen Zeitung am Brucker Hauptplatz ab. „Unfassbar, wie viel es zu unterschreiben gibt – was alles den Bürgermeister betrifft“, sagt Bachernegg.

Und mit Neuem ist Bachernegg momentan immer wieder konfrontiert – sei es neue Gesichter oder neue Themen. „Da sein, ist meine Aufgabe. Den Anliegen Beachtung schenken, sich kümmern. Das ist meine Kernaufgabe, das gehört zu meinem Job“, so Bachernegg. Seine Bürotür stünde stets offen. „Wenn es mein Terminkalender erlaubt, bin ich stets für einen raschen Kaffee im Bürgermeisterbüro zu haben“, so Bachernegg.

Matthäus Bachernegg, Kapfenberger Bürgermeister, und Pressesprecher Andreas Trippolt
Matthäus Bachernegg, Kapfenberger Bürgermeister, und Pressesprecher Andreas Trippolt © KLZ / Martina Pachernegg

Krieglacher „Kunstmosaik“ präsentiert sich beim Sommerfest im Anders°Art

2. Juli: Eng wurde es am Samstag im Kreativzentrum „Anders°Art“ in Krieglach. Elke Wihsounig hat zum Sommerfest geladen und dabei den vierten Geburtstag des Zentrums gefeiert. „Fest muss man feiert, das ist wichtig“, lacht Wihsounig und freut sich über die zahlreichen Gäste. Beim Fest stand neben dem stimmungsvollen Beisammensein und dem Wertschätzen der Kunst auch die Eröffnung einer neuen Galeriefläche auf dem Programm. „Der Nebenraum ist fertig und wird ab sofort genützt“, sagt sie. Stellt dort im Juli und August die Krieglacher Künstlergemeinschaft „Kunstmosaik“ aus. „Neun Krieglacherinnen und Krieglacher Künstler haben sich zusammengefunden und stellen gemeinsam aus. Einfach toll“, schwärmt Wihsounig. Die Altersspanne der Gruppe ist dabei beachtlich: Die Künstler sind zwischen 17 und 90 Jahre alt. Für die musikalische Umrahmung des Festes hat Christian Huber gesorgt. „Eigentlich malt er sonst. Eine Ehre, dass er für uns musiziert hat“, sagt Wihsounig.

Mehrere Schlaganfälle: Vinenzgemeinschaft Lorenzen-Marein spendet 1.000 Euro

1. Juli: Mit 31 Jahren hat Markus Dorner im April des Vorjahres mehrere Schlaganfälle erlitten und ist seitdem in seiner Beweglichkeit und Sprache eingeschränkt. Der junge Mann braucht 24 Stunden am Tag Betreuung, eine Aufgabe die seine Mutter, Sabine Dorner, übernommen hat. Kosten für Umbauten sowie Pflege- und Therapiebehelfe setzen der Familie aber trotzdem zu.

Die Hilfsorganisation der Kleinen Zeitung, „Steirer helfen Steirern“, hat bereits für Familie Dorner gesammelt. Nun hat sich auch die Vinenzgemeinschaft Lorenzen-Marein dazu entschlossen, Markus Dorner eine Spende in Höhe von 1.000 Euro zukommen zu lassen, um seine täglichen Notwendigkeiten ein wenig zu erleichtern. Bei der Scheckübergabe konnte Obfrau Brigitte Kraker dabei bereits die ersten Erfolge der Physiotherapie bewundern.

Die Vinenzgemeinschaft Lorenzen-Marein hat Markus Dorner 1.000 Euro zukommen lassen
Die Vinenzgemeinschaft Lorenzen-Marein hat Markus Dorner 1.000 Euro zukommen lassen © Vinenzgemeinschaft Lorenzen-Marein

Mehr als 10.000 Gäste beim Ritterfest auf der Burg

Eine endgültige Bilanz steht noch aus, aber es waren mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher, die am letzten Wochenende die Burg Oberkapfenberg bevölkerten. Vor allem Familien mit Kindern strömten aus ganz Österreich zu diesem Fest, das für viele das schönste mittelalterliche Fest im ganzen Land ist. Viele Gäste warfen sich selbst in historische Kleidung, so auch der neue Bürgermeister Matthäus Bachernegg, der das Spektakel eröffnete.

Das vielfältige Programm bot für alle etwas und kam auch sehr gut an, vor allem die spektakulären Ritterkämpfe wurden gebannt verfolgt. Auch das musikalische Angebot fand viel Interesse, und natürlich wurde die kulinarische Vielfalt fleißig genutzt. Das Wetter war ideal für dieses Fest, und für viele Gäste aus nah und fern war klar: „Nächstes Jahr kommen wir wieder!“

Ideales Wetter herrschte beim Ritterfest auf der Burg Oberkapfenberg
Ideales Wetter herrschte beim Ritterfest auf der Burg Oberkapfenberg © Stadt Kapfenberg

Ein Fest zum Jubiläum „30 Jahre Georgibergverein“

Um eines der ältesten Kulturdenkmäler des Mürztals zu retten, wurde vor 30 Jahren der „Kindberger Georgibergverein“ gegründet und das Baudenkmal in enger Abstimmung mit der Gemeinde Kindberg von einem privaten Besitzer gekauft. Von den Gründungsmitgliedern wurde Karl Schöberl zum ersten Obmann gewählt. Unter der Leitung von Hubert Korner wurden erste Maßnahmen zur Rettung der Bausubstanz durchgeführt.

Eine Bebauung aus dem Mittelalter sowie menschliche Spuren vom 4. Jahrhundert vor Christi bis in die Römerzeit sind bekannt. Bei Grabungen in den 1990er-Jahren wurden neben Mauerresten, die auf eine Burg deuten, auch Bestattungen gefunden. Sepp Rothwangl konnte Eva Spinazzè 2019 für eine archäoastronomische Studie gewinnen. Die Historikerin und Archäologin kam dabei auf interessante Zusammenhänge zur astronomischen Ausrichtung des Georgibergs. Heuer wurden mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes geophysikalische Untersuchungen in und um die Georgibergkirche durchgeführt.

Zum 30-jährigen Jubiläum lädt der „Kindberger Georgibergverein“ diesen Freitag und Samstag, den 28. und 29. Juni, bei freiem Eintritt zu einem Fest mit einer Ausstellung und der Präsentation einer Video-Installation ein. Zahlreiche Zeitungsberichte, Fotos, Dokumente, Grabungsberichte und alte Ansichten werden an die Rettung dieses Mürztaler Kulturdenkmals erinnern.

Der Georgibergverein bemüht sich seit 30 Jahren um die Erforschung und Erhaltung dieses Ortes
Der Georgibergverein bemüht sich seit 30 Jahren um die Erforschung und Erhaltung dieses Ortes © Heike Dobrovolny

Jubiläum: 120 Jahre Evangelische Geschichte in Kapfenberg

26. Juni: Die Evangelische Gemeinde in Kapfenberg hat ein rundes Jubiläum gefeiert. „Es war um die Wende zum 20. Jahrhundert, als sich erstmals im Bereich der heutigen Evangelischen Pfarrgemeinde Kapfenberg evangelisch christliches Leben zu regen begann“, heißt es im Rückblick. Exakt am 29. Mai 1904, also vor 120 Jahren, wurde beim so genannten Schwabenberger Hof in Turnau der erste evangelische Gottesdienst gefeiert.

„Damals gab es die Evangelische Pfarrgemeinde in Kapfenberg noch gar nicht, wohl aber jene in Mürzzuschlag. Der Eigentümer des Schwabenberger Hofes, Matthias Gamsjäger, war evangelisch und Gemeindevertreter in der Evangelischen Pfarrgemeinde Mürzzuschlag. In Turnau wohnten damals 26 Evangelische.“ Beim Festakt war auch der steirische Superintendent Wolfgang Rehner zugegen.

Die Festgemeinde feierte 120-Jahres-Jubiläum
Die Festgemeinde feierte 120-Jahres-Jubiläum © KK

Einblicke in „voestalpine Tubulars“ Werk beim Tag der Energie

24. Juni: Am Samstag fand in der gesamten Steiermark an unterschiedlichen Standorten der „Lange Tag der Energie“ statt. Erzeuger von erneuerbarer Energie öffneten dabei ihre Türen und boten Interessierten die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und dabei Erkenntnisse zu moderner Energieerzeugung zu gewinnen.

Auch in Bruck Mürzzuschlag nahmen mehrere Unternehmen an der Veranstaltung teil: Neben dem Brucker Papierhersteller Norske Skog, waren auch die Wasserstoffanlage der Sonnschienhütte, der Windpark auf der Stanglalm und der Kindberger Industriebetrieb voestalpine Tubulars vertreten.

Bei Letzterem bot sich Besucherinnen und Besuchern etwa die Möglichkeit, die Energieanlagen mit Schwerpunkten Wasserkraft, Photovoltaik und Fernwärme zu besichtigen. Zu diesen konnte man sich zudem gleich vor Ort mit den anwesenden Expertinnen und Experten austauschen.

Bereichsfeuerwehrtag im Zeichen der Katastrophenhilfe

Beim 150-Jahr-Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Aflenz wurde auch der 2. Bereichsfeuerwehrtag des Feuerwehrbereichs Bruck abgehalten. Dieser Bereich entspricht dem früheren Bezirk Bruck. Bereichskommandant-Stellvertreter Jürgen Rachwalik konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter die Landtagsabgeordneten Cornelia Izzo und Stefan Hofer, Bezirkshauptmann Bernhard Preiner und den Aflenzer Bürgermeister Hubert Lenger. Vertreter aller 31 Feuerwehren des Bereiches waren gekommen, bei ihnen bedankte sich Rachwalik für den Einsatz beim Katastrophenhilfsdienst im Bezirk Hartberg, der wegen der schweren Unwetter in der letzten Zeit nötig war. Wegen dieses Einsatzes musste übrigens eine behördliche Übung zum Thema „Stromausfall“ auf den heurigen Herbst verschoben werden. Eine Bilanz der Feuerwehren über die wichtigsten Tätigkeiten der letzten Monate sowie zahlreiche Ehrungen verdienter Feuerwehrleute waren ebenfalls Teil dieses Bereichsfeuerwehrtages. Andreas Lenger, Kommandant der FF Aflenz, gab einen Überblick über die 150 Jahre „seiner“ Feuerwehr und lud die Delegierten anschließend ins Festzelt, wo dieses Jubiläum ausgiebig gefeiert wurde.

Die Delegierten beim Bereichsfeuerwehrtag in Aflenz
Die Delegierten beim Bereichsfeuerwehrtag in Aflenz © BFV Bruck/Peter Schelch

Kunsthaus Muerz bietet Kammermusik vom Feinsten

Das PPCM– Ensemble der Kunstuniversität Graz spielt am Donnerstag, 20. Juni, um 19.30 Uhr, Kammermusikwerke der beiden österreichischen Komponisten Friedrich Haas und Gerd Kühr. Die Musiker sind Studierernde und Absolventen „Performance Practice in Contemporary Music“-Lehrgang und werden auch vom Klangforum Wien betreut. Sie treten in der Besetzung mit Violine, Violoncello, Klarinette, Trompete und Klavier auf. Gastgeber ist das Kunsthaus Muerz in Mürzzuschlag, der Eintritt beträgt 25 Euro. Infos auch hier.

Es werden Werke von Gerd Kühr und Georg Friedrich Haas gespielt
Es werden Werke von Gerd Kühr und Georg Friedrich Haas gespielt © Johannes Gellner

135 Kinder diskutierten über die Sorgen und Probleme von Kindern

Welche Rechte haben Kinder? Sie haben das Recht auf Bildung, auf Gleichheit, aber auch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses und andere Themen wurden kürzlich beim 16. Kindergipfel in Bruck behandelt. 135 Kinder aus 18 steirischen Gemeinden nahmen daran teil. Sie alle sind in Kinder-Gemeinderäten oder Kinderparlamenten tätig und haben bereits Erfahrung in Teamarbeit und in demokratischen Prozessen. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, etwa bei einer Schnitzeljagd oder einem Comic-Workshop. Veranstalter war „beteiligung.st“, deren Geschäftsführerin Daniela Köck bedankte sich herzlich bei der Brucker Bürgermeisterin Andrea Winkelmeier für die Ausrichtung dieser Veranstaltung. Verköstigt wurden die Kinder von der Feldküche des Roten Kreuzes.

135 Kinder von Obdach bis Riegersburg trafen sich in Bruck
135 Kinder von Obdach bis Riegersburg trafen sich in Bruck © Der Schindler

Top-Ausstattung bis zum 150-Jahres-Jubiläum bei FF Stadt Kapfenberg

Erst am 14. September begeht die Freiwillige Feuerwehr Kapfenberg heuer ihr 150-Jahres-Jubiläum. Die Vorbereitungen sind allerdings schon voll im Gange und dieser Tage wurden gleich 60 „brand“-neue Einsatzhelme an die Florianis übergeben. „Wir bedanken uns bei den zahlreichen unterstützenden Mitgliedern und einem finanziellen Zuschuss seitens der Stadtgemeinde“, heißt es bei der Wehr.

Bis zum großen Festakt will man in allen Bereichen bestens ausgerüstet sein. Vorab sei schon verraten: rund um das Jubiläum sollen mehrere hochmoderne Einsatzfahrzeuge in den Dienst genommen werden. Man will sich auch in den nächsten Jahren für alle Arten von Einsätzen entsprechend vorbereiten.

Der amtsführende Bürgermeister Matthäus Bachernegg bei „seiner“ Stadtfeuerwehr
Der amtsführende Bürgermeister Matthäus Bachernegg bei „seiner“ Stadtfeuerwehr © FF Kapfenberg

Sehenswerte Ausstellungen in Bruck und Bratislava

Galeristin Christine Pantak zeigt derzeit in ihrer Galerie RO34 in Bruck Bilder des Publizisten und erfolgreichen Sportlers Christoph Rothwangl, als Maler Autodidakt. Der in Wartberg lebende Rothwangl komponiert seine oftmals sehr großformatige Gemälde collagenhaft mit einer kräftigen Farbigkeit, mit der er die heutige überbordende Bilderflut diversester Kommunikationsmedien kritisch hinterfragt. Er kombiniert abstrakte Farbfelder mit collagierten Menschenbildnissen und erzeugt damit neue Interpretationsmöglichkeiten über heutige gesellschaftliche Befindlichkeiten, wie der ehemalige Kulturstadtrat und Künstler Frank Peter Hofbauer bei der sehr gut besuchten Eröffnung erklärte. Alles in allem eine durchaus gelungene Ausstellung, die noch bis 22. Juni und dann noch von vom 8.. bis 27. Juli zu sehen ist.

Hofbauer stellte kürzlich auch selbst aus, und zwar bei der „Arte Bratislava“ in der slowakischen Hauptstadt. Trotz seiner vielen Ausstellungen in zahlreichen Ländern der Welt stellte der renommierte Brucker Künstler erstmals in der Slowakei aus. Neben den Künstlern kamen mehr als 350 Kunstinteressierte und Ehrengäste. Eröffnet wurde die internationale Kunstschau vom slowakischen Universitätsprofessor Moza Loboslav und den beiden Kuratoren, dem Italienischen Kunstkritiker Mauro Giampieri und der Österreicherin Arthena Maxx. Von ihnen stammt auch die Erklärung zu Frank Peter Hofbauers Werken: „Diese Kunstwerke sind mehr als Gemälde, sie sind Visionen, die uns herausfordern, die Welt durch die Risse unserer Realität neu zu interpretieren..“