Wie schafft man es, jemanden in einem 20-sekündigen Video von sich selbst zu überzeugen? Das war die erste Frage, der sich die Teilnehmer des Projektes #meinekleineEU im Rahmen der Bewerbung stellen mussten. Ins Leben gerufen wurde die Initiative in Kooperation mit dem Europäischen Jugendparlament, welches bis gestern in Graz tagte und gleichzeitig Ausgangspunkt für die Recherchen der Jungreporter war. Rasant ging es für die besten acht Nachwuchsjournalisten beim ersten Treffen los: Ideen wurden ausgetauscht und in Kleingruppen wurde konkretisiert, wo die Jugendlichen beim Thema „Grenzen durchbrechen“ ihre Schwerpunkte setzen wollen. Dabei kamen mehrere Fragen auf: Welche Arten von Grenzen gibt es und wie entstehen diese überhaupt? Und inwiefern befasst sich das Europäische Jugendparlament mit dem Thema Grenzen und wie überwindet es diese?
Experten wurden befragt, Diskussionen angestoßen, Meinungen eingeholt. WhatsApp-Interviews mit Freunden wurden geführt und mehrere Jungreporter verfassten Kommentare sowie Berichte zu den unterschiedlichsten Themen. Selbst ein Plädoyer für politische Bildung war dabei. Das Ergebnis war beachtlich: Zehn gedruckte Zeitungsseiten, Bilderserien und zahlreiche Online-Berichte entstanden. Die Jungreporter überzeugten - über ihr Bewerbungsvideo hinaus.
Von Martin Brandstätter und Christina Praßl