Angekündigt waren die Unwetter schon im Vorfeld und die drückende Hitze, die tagsüber auch im Bezirk Leoben für viele Menschen herausfordernd war, versprach auch nichts Gutes – in vielen Regionen der Steiermark. Und gegen 20.30 Uhr Mittwochabend gingen nicht nur Donner und Blitz los, sondern auch ein orkanartiger Sturm, Starkregen und Hagel. Elf Feuerwehren – FF Hieflau, FF Mautern, FF Eisenerz, FF Wald am Schoberpass, FF St. Michael, FF Kaisersberg, FF Kraubath, FF Kammern, FF Seiz, FF Kalwang und FF Proleb – waren im Einsatz.
"Den Großteil der Einsätze machten umstürzende Bäume auf den Straßen, vor allem auf der B 113 von Wald am Schoberpass bis St. Michael aus. Aber auch in Hieflau und Eisenerz mussten die Feuerwehren Bäume von der B 115, der Eisen-Straße, entfernen. Einige Pumparbeiten mussten ebenfalls abgearbeitet werden. Stark betroffen war das Einsatzgebiet der Feuerwehr Wald am Schoberpass sowie das gesamte Liesingtal. Auch mehrere Stromausfälle waren die Folge der Unwetter", erklärt Stefan Riemelmoser vom Bereichsfeuerwehrverband Leoben.
Wirbelsturm ängstigte Autofahrerin
Dramatische Minuten erlebte eine Autofahrerin zwischen St. Michael und Kraubath auf der S36. "Erst waren es nur Blätter, die von einem schweren Sturm durch die Luft gewirbelt wurden. Doch dann plötzlich kam eine graue Wolke auf mich zu, wie ein Mini-Tornado. Steine und Blätter wurden durch die Gegend geschleudert. Ich hatte nur Angst, dass meine Frontscheibe eingeschlagen wird", beschreibt sie ihre Erlebnisse.