Zwei Pkw krachen im Tunnel zusammen, ein Fahrzeug beginnt zu brennen, mehrere verletzte Personen sind in den Autos und zahlreiche andere Lenkerinnen und Lenker flüchten über die Quergänge in die zweite Tunnelröhre: auf dieses Szenario stoßen im Gleinalmtunnel auf der A 9 Pyhrnautobahn am kommenden Samstag, den 15. April, etwa 100 Mitglieder mehrerer Feuerwehren und rund 50 Rettungskräfte vom Roten Kreuz.
Inklusive Autobahnpolizei, Statisten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Asfinag werden am Samstag mehr als 200 Personen den Ernstfall proben. Denn sollte ein derartiger Einsatz Realität werden, muss das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um keine Zeit zu verlieren.
Spätestens ab 24 Uhr wieder offen
Für diese Einsatzübung muss der Gleinalmtunnel verkehrsfrei sein. Der Tunnel wird daher in beiden Richtungen ab 17 Uhr gesperrt, um die "Unfallstelle" aufbauen zu können. Nach erfolgter Übung und Reinigung der Fahrbahn sowie einer Kontrollfahrt durch die Autobahnpolizei wird der Tunnel spätestens um 24 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Der Verkehr wird für die Dauer der Übung zwischen St. Michael und Deutschfeistritz über die S 6 Semmering Schnellstraße und die S 35 Brucker Schnellstraße umgeleitet.
Einsatzübungen dieser Art sind auch gesetzlich vorgeschrieben. Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden.